Rekordjahr für die Teebranche: Nach Wasser das beliebteste Getränk der Welt
Im Durchschnitt hat jeder Bundesbürger 28 Liter Tee getrunken Das ist so viel wie im Vorjahr, als diese historische Bestmarke erstmals erreicht wurde. „Tee wird heute mehr denn je wertgeschätzt, nicht nur als Begleiter zum Frühstück oder als Afternoon Tea. Tee ist Teil hippen Lifestyles und wird immer öfter regelrecht zelebriert, etwa in Tea Lounges, Cocktailbars, Flagship Stores oder innovativen Start-ups“, freut sich der Vorsitzende des Deutschen Teeverbandes Jochen Spethmann über die Entwicklung.
Importiert wurden im vergangenen Jahr 57.518 Tonnen, ein Plus von 0,6 Prozent. Dabei war Indien Deutschlands größter Teelieferant, gefolgt von China auf Platz zwei. Exportiert wurde ebenfalls fleißig, nämlich 25.413 Tonnen in 110 Länder, ein Plus um 1,2 Prozent. Handel, Gastronomie und Verbraucher interessieren sich zunehmend für Teespezialitäten und Premium-Tees. Das Verhältnis von losem Tee zu Teebeuteln liegt weiter bei 60 zu 40 Prozent. Mehr als die Hälfte des Tees wird über den Lebensmitteleinzelhandel und Discounter vertrieben. 18,2 Prozent der Teeliebhaber kauften in Teefachgeschäfte ein. Gastronomie und Großverbraucher konnten im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 0,3 Prozentpunkten, das entspricht einem Marktanteil von 4,9 Prozent, verzeichnen.
Weltweit wuchs die Teeproduktion 2016 um fünf Prozent und erreichte mit 5,4 Millionen Tonnen ein neues Rekordhoch. 2016 um fünf Prozent und erreichte mit 5,4 Millionen Tonnen ein neues Rekordhoch. China, Indien, Kenia, Sri Lanka und Indonesien sorgten zusammen für mehr als 80 Prozent der Welt-Teeproduktion. China ist 2016 nach wie vor mit Abstand wichtigster Produzent von Grüntee, Indien bestätigte seine führende Rolle als Produzent von Schwarztee. Weltgrößter Exporteur von Tee insgesamt war Kenia mit 433.551 Tonnen Tee, gefolgt von China (328.692 t), Sri Lanka (280.874 t) und Indien (213.500 t). (ots/MJ)