Vielfalt zum Tag des Kaffees
Die Anfänge des Kaffeeanbaus auf der Arabischen Halbinsel liegen vermutlich im 12. oder 13. Jahrhundert. Zuvor hatten jemenitische Händler die Pflanze in ihre Heimat gebracht. Wenige Jahrzehnte später gab es bereits großflächige Plantagen. Wichtigster Umschlagplatz für Kaffee wurde in dieser Zeit die Hafenstadt Mokka. Aus dem Ortsnamen leitete sich auch der Name des Getränkes ab. In der heute üblichen Zubereitungsform wird es spätestens im 15. Jahrhundert getrunken.
Was bedeutet Kaffee?
Durch die Pilgerfahrten nach Mekka findet Kaffee in der islamischen Welt immer mehr Liebhaber. Auch der Begriff stammt aus dieser Region. Formen wie Café und Kaffee beruhen auf dem türkischen «kahve», das wiederum auf das altarabische Wort «qahwa» zurückgeht. Ursprünglich war damit Wein gemeint.
Wegen der anregenden und leicht berauschenden Wirkung wurde das koffeinhaltige Getränk auch so bezeichnet – und war gläubigen Muslimen im Gegensatz zum Wein aus Trauben meistens nicht verboten.
Lieblingsgetränk vieler Deutscher
2021 trank jeder Bürger im Durchschnitt 169 Liter. Zubereitet wird er am häufigsten mit Kaffeevollautomat und Filtermaschine – zu Hause. Das macht 57 Prozent aller Tassen aus. Kaffee wird heute in mehr als 70 Ländern angebaut. Das Ursprungsland Äthiopien ist heute der fünftgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Weltmarktführer ist Brasilien. Dort wurden im Jahr 2020 gut 69 Millionen Säcke zu je 60 Kilogramm geerntet – das sind rund 40 Prozent der gesamten Kaffeemenge.
Gesundheitsfördernde Wirkung
Aus wissenschaftlicher Sicht bestätigen sich die bekannten Vorurteile Kaffee sei gesundheitsschädlich, würde dem Herzen schaden und den Körper entwässern, nicht. Eine Langzeitstudie aus den USA beispielsweise kommt zu dem Ergebnis, dass Kaffeetrinker länger leben als Nicht-Kaffeetrinker.
Und das ist nicht alles: Kaffee soll beim Abnehmen helfen und das Langzeitgedächtnis stärken – sozusagen ein Gesundheits-Allrounder.
Die Kaffeebohne in Cocktailkreationen
Auch außerhalb der Tasse, finden sich Kreationen mit Kaffee. Der Kaffee-Lakritz-Likör des norddeutschen Unternehmens Nork beispielsweise, eignet sich gut, um diverse Cocktailspezialitäten mit Kaffeearoma auszuprobieren.
Tipp: Den Likör einfach mit Gin oder (pflanzlicher) Milch mixen – und fertig.
(dpa/Kirsch Import/SALI)