Kaffeekonsum in Deutschland erreicht neue Rekordmarke
„Die aktuellen Konsumzahlen der vergangenen Monate sind eine neue Rekordmarke im Kaffeetrinken“, sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes und bezieht sich damit auf die Kaffee-Konsum-Studie des Verbandes. Diese zeigt, dass im zweiten Quartal 2022 Kaffeetrinker pro Kopf und pro Tag durchschnittlich 3,8 Tassen konsumierten. Das sind fünf Prozent mehr als im Gesamtjahr 2021 (3,6 Tassen) und plus neun Prozent im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 (3,5 Tassen).
Gründe für den Anstieg
Zu der positiven Entwicklung trägt vor allem der sprunghaft gestiegene Konsum außerhalb der eigenen vier Wände bei: In den Monaten April bis Juni 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee in Gastronomie-Locations 56 Prozent über dem Konsum in 2021 und 21 Prozent über dem Level vor Corona im Jahr 2019.
Der Kaffeeverbrauch zu Hause ging vergleichsweise gering um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück. Der Konsum bei Freunden, Familie und Bekannten legte hingegen um 30 Prozent zu.
„Kaffee geht immer, ob in der Krise oder nach der Krise: Während der Corona-Pandemie stieg der Konsum aufgrund von Homeoffice. Nach der Pandemie steigt der Konsum, da nun alle draußen ihren Kaffee mit Freunden oder Bekannten genießen“, sagt Holger Preibisch.
Inflationssorge führt nicht zu Kaffeeverzicht
Bereits 95 Prozent der Bürger sparen aktuell aufgrund der Inflation – mehr als jeder Zweite beim Kauf von Lebensmitteln. Dies zeigt die jüngst veröffentlichte CSR-Kompass-Studie „Konsum-Klimawandel 2022“ des Marktforschungsinstitutes smartcon.
Gespart wird danach insbesondere bei Fleisch- und Wurstwaren sowie bei alkoholischen Getränken. „Kaffee ist kein Produkt, auf das der Konsument aufgrund der Inflation verzichtet. Vielmehr wird der Kaffeekauf nun stärker geplant anhand von Preisangeboten“, sagt Prof. Dr. Oliver Kaul vom Institut smartcon.
(Deutscher Kaffeeverband/smartcon/SAKL)