Kaffeekongress diskutiert Zukunft der Branche
Rund 240 Kaffee-Fachexperten aus 22 Ländern folgten dieser Tage der Einladung des Deutschen Kaffeeverbandes nach Berlin zum “International Coffee Congress on Sustainability“ und tauschten sich bei 17 inspirierenden Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion über Fakten, Trends und Entwicklungen zur Nachhaltigkeit in der Kaffeebranche aus. In den Tagungspausen bot ein Ausstellungsbereich dem anwesenden Fachpublikum die Möglichkeit, sich über Nachhaltigkeitsprojekte, -dienstleistungen und -produkte im Kaffeesektor zu informieren. Mit der Veranstaltung schuf der Deutsche Kaffeeverband eine internationale News- und Kommunikations-Plattform rund um Nachhaltigkeit im Kaffeesektor, einem Thema, das immer mehr an Relevanz gewinnt. Weltweit wird derzeit über den fortschreitenden Klimawandel und die andauernde Rohkaffeepreiskrise diskutiert; bereits heute verlieren tagtäglich viele Kaffeebauern aufgrund dessen ihre Existenzgrundlage.
Von Blockchains bis zum Nachhaltigkeitssiegel
Neben dem wichtigen Themenfeld „Pricing“ widmete sich der Kongress vielen weiteren aktuellen Fragestellungen. Die anwesenden Experten tauschten sich über Blockchains zur Verbesserung der Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus, diskutierten über den Nutzen und das Vertrauen in Nachhaltigkeitssiegel und gingen der Frage nach, wie Kaffeefirmen und NGOs sich engagieren können, um Nachhaltigkeit im Kaffeesektor noch weiter voranzutreiben. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten zur Optimierung der Wertschöpfung im Ursprung beleuchtet, über die Bedeutung von Wasser in der Kaffeebranche gesprochen und Best-Cases diskutiert. „Wir freuen uns, dass der Kongress auf so großen Zuspruch stieß. Die rege, engagierte Teilnahme und die intensiven Diskussionen zeigen, dass die Kaffeebranche in Sachen Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg ist und Probleme aktiv angeht“, sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes. „Nachhaltigkeit ist ein Thema, das die gesamte Branche verpflichtet – gegenüber der Umwelt, den zahlreichen Menschen, die im Kaffeeanbau tätig sind und natürlich auch gegenüber dem Konsumenten.“