Kaffee-Trends für den Sommer 2017
Mehr als 150 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche im Jahr, was einem täglichen Konsum von 0,5 Litern entspricht. Wenn es um neue Kaffeetrends geht, entstehen diese allerdings meist in Ländern wie Australien, den USA oder Großbritannien. Die österreichische Spezialitätenrösterei J. Hornig ist regelmäßig auf den internationalen Coffee-Festivals unterwegs und weiß, welche Trends die Gastronomie erobern werden. „In den letzten Jahren ist die Entwicklung bei Kaffee vor allem dahin gegangen, dass man ganz genau auf die Qualität und Herkunft der Bohnen, die passende Röstung und die richtige Zubereitung geachtet hat. Aufbauend darauf entwickeln sich nun neue Kaffee-Kreationen und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, erklärt Johannes Hornig, Geschäftsführer von J. Hornig.
Kaffee mit Stickstoff und Schaumkrone
Dass Kaffee längst mehr ist als ein bloßer Wachmacher in der Früh, zeigt spätestens diese Neuheit: Nitro Coffee. Der Kaffee wird dabei mit Stickstoff versetzt und kommt aus der Zapfanlage. Das macht ihn noch geschmeidiger und cremiger und erinnert – nicht zuletzt wegen der Schaumkrone – eher an ein Glas Guinness Bier. Der Stickstoff löst sich wesentlich schneller als Kohlensäure und sorgt dabei für ein deutlich feineres Sprudeln. Außerdem interagieren die Stickstoffblasen mit den Geschmacksknospen und verleihen dem Nitro Coffee einen süßeren Geschmack. Man braucht also weder Zucker noch Milch“, so Hornig weiter.
Cold Brew als Cocktail
Die Grundlage für Nitro Coffee ist Cold Brew Coffee. Den kalt gebrühten Kaffee kennt man bereits seit diesem Jahr auch in Österreich. Er ist vor allem im Sommer eine kalorienarme Alternative zu Eiskaffee und Energydrinks, stößt auf dementsprechende Begeisterung und setzt sich auch hierzulande immer mehr durch. Für den Cold Brew wird – wie der Name schon sagt – nur Wasser mit Raumtemperatur verwendet und die Zubereitung dauert rund 18 Stunden. Auch 2017 bleibt Cold Brew im Trend. „Neu ist im nächsten Jahr, dass der kalt gebrühte Kaffee auch in keiner Hausbar fehlen darf. Cold Brew ist die ideale Grundlage für Mixgetränke, etwa mit Gin oder anderen Spirituosen“, weiß Johannes Hornig. (J. Hornig / FL)