Schweizer Biermarkt wächst
Der Bierausstoß in der Schweiz steigerte sich im Braujahr 2017/18 (1. Oktober 2017 bis 30. September 2018) von 4.612.261 Hektoliter auf 4.695.475 Hektoliter. Der Inlandsausstoß hat dabei um 3,9 Prozent zugelegt. Besonders bemerkenswert ist das positive Gesamtergebnis, weil die Bierimporte im Berichtszeitraum erneut an Terrain eingebüßt haben und ein Minus von 4,6 Prozent aufweisen. Das Wachstum der Anzahl an Brauereien ist ungebrochen, die Biervielfalt nimmt stetig zu. Auch der warme Frühling und der heiße Sommer 2018 haben einen großen Einfluss auf das positive Resultat, wie der Schweizer Brauerei-Verband jetzt in einer Aussendung berichtete.
Zugelegt haben vor allem die Spezialitätenbiere, welche nun auf einen Anteil von 18 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) am Gesamtkonsum kommen. Das untergärige Lagerbier und das Spezialbier (Schweizer Version des Pils‘) erreichen einen Anteil von 82 Prozent. Der Pro-Kopf-Konsum dürfte nach ersten vorläufigen Berechnungen bei 55 Litern (Vorjahr: 54,3 Liter) liegen.
Schönes Wetter steigert Bierabsatz
Einer der Gründe für den gestiegenen Bierkonsum der Eidgenossen dürfte wohl das warme und regenarme Jahr 2018 gewesen sein. So ergaben sich viele Gelegenheiten, im Freien einen schönen lauen Abend zu genießen. Im Vergleich zu den Vorjahresmonaten verzeichneten speziell die Monate April, Mai und Juli einen außerordentlichen Anstieg des Bierausstoßes.
Bemerkenswert außerdem: Per 26. Oktober 2018 wurden insgesamt 995 Braustätten im „Verzeichnis der steuerpflichtigen Inlandsbrauereien“ der Eidgenössischen Zollverwaltung geführt. Im September 2017 waren es noch 833. Somit setzt sich der „Gründungsboom“ ungebremst fort. Fakt ist aber auch, dass im Berichtsjahr einzelne Brauereien ihre Tätigkeiten aus meist wirtschaftlichen Gründen wieder einstellen mussten.