Regionale Biere bevorzugt
Bereits zum neunten Mal veröffentlichte die Brau Union Österreich ihren jährlichen Bierkulturbericht, der gemeinsam mit Bierexperten Conrad Seidl und dem market-Marktforschungsinstitut erstellt wurde. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Bier wird nach wie vor als sehr wichtig für die österreichische Getränkekultur wahrgenommen, mehr Österreicher denn je finden, dass sich das Image des Getränks weiter verbessert hat.
- Der Pro-Kopf-Konsum in der Biernation Österreich ist stabil, bevorzugt werden österreichische und regionale Biere.
- Alkoholfreies Bier bleibt im Trend, immer wichtiger wird dabei die Verantwortung beim Autofahren, aber auch die Lust auf Biergeschmack.
Vor allem die Vorliebe der Österreicher für regionales Bier strich Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl bei seiner Präsentation hervor: „80 Prozent der Österreicher trinken am liebsten heimisches Bier. Der Importanteil beträgt nur wenige Prozent und kommt hauptsächlich im Osten Österreichs aus Tschechien und im Westen aus Deutschland.“
Dabei sind die Österreicher relativ markentreu. 26 Prozent schwören auf eine spezielle Marke, 40 Prozent wechseln zwischen zwei und drei Marken. 9 Prozent greifen zu vier bis fünf verschiedenen Marken und nur 3 Prozent haben mehr als fünf Biermarken, die sie gerne trinken. Lediglich 14 Prozent der Befragten ist die Marke beim Bier egal. Es zeigt sich, dass knapp jeder zweite Bierkonsument (45 Prozent) neugierig auf neue Biersorten ist.
Conrad Seidl hob die Bedeutung der Gastronomie für die Bierkultur und –vielfalt hervor: „Über die Gastronomie lernen viele Konsumenten neue Biere kennen. Das setzt aber auch eine professionelle Beratung voraus. Und hier ist noch etwas Luft nach oben. Für gut 45 Prozent der Befragten ist nämlich die Bier-Beratungsqualität in der Gastronomie noch ausbaubar.“ (CK)