Bundesliga: Stadion-Biere mit Bakterien verseucht
Die Bundesligasaison ist vorbei. Von Hamburg bis München, von Gladbach bis Leipzig bleiben die Stadien bis Ende August leer. Das ist angesichts eines Ekel-Fundes im Stadion-Catering vielleicht auch gut so. Nach Angaben der „ARD Radio-Recherche Sport“ wurden in Lebensmittellaboren Bakterien im Bier und in Speisen gefunden, die von den Eventgastronomen verkauft werden. So lag in den Stadien von München und Bremen die Gesamtkeimzahl bei Trinkwasseruntersuchungen in den Toiletten über dem erlaubten Grenzwert. Im Weserstadion fanden die Tester fiese Krankheitserreger an den Filtern der Wasserhähne.
Fäkalkeime, Eiterbakterien, Legionellen
In einigen Essensproben in den Stadien von Bayern München, Bremen und Köln stellten die Forscher Darmbakterien fest. Besonders belastet: Das Bier im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Auf den Fischbrötchen im Bremer Weserstadion stellten die Forscher gefährliche Fäkalkeime fest. Eines der Brötchen soll nach Angaben des „ARD Radio-Recherche Sport“ sogar mit Eiterkeimen verunreinigt gewesen sein.
In Frankfurt und Bochum ist das Legionellen-Problem im Wasserkreislauf der Stadien laut dem Bericht immer noch akut. „Das Wasser sieht sauber aus, kann aber krank machen. Hier wird eindeutig zu wenig kontrolliert“, warnt Gary Zörner vom Labor für chemische und mikrobiologische Analytik in Delmenhorst gegenüber Bild Online. (Bild.de / ARD Radio-Recherche Sport / FL)