Ungesunde „Zuckerbomben“

Schulte fordert Altersbeschränkung für Energydrinks

Diverse Energy Drinks in Dosen
Die SPD-Gesundheitspolitikerin Ursula Schulte fordert eine Altersbeschränkung für Energy Drinks. (Foto: picture alliance)
Ursula Schulte fordert eine Altersbeschränkung auf  den Verkauf von Energydrinks. Die SPD-Gesundheitspolitikerin will Kinder und Jugendliche mit einem Verkaufsverbot stärker vor den Gefahren von Energydrinks schützen.
Dienstag, 05.06.2018, 10:54 Uhr, Autor: Markus Jergler

„Eine Altersbeschränkung muss es auch in Deutschland geben“, sagte die Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. In Großbritannien hätten einige Handelsketten bereits den Verkauf von Energy Drinks an Jugendliche unter 16 Jahren gestoppt – darunter auch die deutschen Discounter Aldi und Lidl. „Was in Großbritannien geht, muss auch hierzulande möglich sein“, so Schulte.

Sie forderte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, „mit der Industrie darüber zu verhandeln“. Denn ein zu hoher Konsum der extrem koffeinhaltigen und aufputschenden Getränke könne insbesondere bei Kindern fatale Nebenwirkungen haben. Unterstützung erhielt Schulte vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Wir (…) fordern Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, sich endlich für ein Verbot von Energydrinks für Kinder und Jugendliche einzusetzen und sie damit vor den fatalen Nebenwirkungen dieser Getränke zu schützen“, so der BVKJ-Pressesprecher Josef Kahl. Der Verband kämpfe bereits lange für eine Altersbeschränkung. Abgesehen vom hohen Koffeingehalt seien Energy Drinks „die reinsten Zuckerbomben“, kritisiert Kahl. (dpa/MJ)

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