Kinder sollen keine Energydrinks trinken
Als neuestes Ziel hat sich der 42-jährige Koch vorgenommen, den Zugang zu Energydrinks für Kinder zu verbieten. Er wendet sich dafür sogar an die Regierung. „Wir müssen wirklich was tun! Diese Drinks machen unsere Kinder zu Abhängigen. Meiner Meinung nach ist ihr Konsum mit dem von Drogen zu vergleichen“, wird der beliebte TV-Koch auf bild.de zitiert.
Red Bull, Monster, Energy oder Rockstar, es gibt unzählige Marken und Geschmacksrichtungen im großen Markt der Energydrinks. Jamie Oliver will, dass das gesamte Angebot für Minderjährige verboten wird. Er beklagt, dass die Kinder von heute immer öfter und früher zu Energydrinks greifen. Morgens zum wach werden, mittags gegen den Durchhhänger und sogar abends. Guter und erholsamer Schlaf sei auf diese Weise nicht mehr möglich, und am nächsten Tag sei die Müdigkeit vorprogrammiert. Dies wiederum fördere den Konsum erneut. Ein regelrechter Teufelskreis entstünde.
Wie viel ist zu viel?
In der Bundesrepublik gibt es hinsichtlich dem täglichen Konsum von Koffein eine Empfehlung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz. Diese gibt für Erwachsene eine Obergrenze von maximal 200 Milligramm Koffein pro Tag an. Zahlreiche Dosen enthalten mindestens 160 Milligramm Koffein pro Dose.
In einem Interview mit dem britischen Magazin Mirror sagte Jamie Oliver, dass der Markt der Energydrinks sich zwischen den Jahren 2006 und 2014 um 155 Prozent vergrößert hat. Zwar seien die Dosen oft mit Warnhinweisen für Kinder versehen, doch der TV-Koch ist überzeugt, dass die bunten Dosen gezielt auf Kinder ansprechen sollen. „Ich würde sagen, ungefähr 25 Prozent des Umsatzes kommt von den Unter-16-Jährigen. Die Verantwortlichen in den Unternehmen werden das abstreiten, aber wir wissen, dass Kinder diese Getränke sogar zum Frühstück trinken!“, so Jamie Oliver. (bild.de/MJ)