Coca-Cola schließt Testbohrungen ab
Die Testbohrungen von Coca-Cola für einen dritten Brunnen zur Förderung von Grundwasser im Landkreis Lüneburg sind abgeschlossen. Insgesamt wurden knapp unter 100.000 Kubikmeter Wasser testweise gefördert. Mehr als 80 Grundwassermessstellen überwachten den Pumpversuch detailliert. Die Auswertung der gesammelten Daten erfolgt in den kommenden Wochen durch die Hydrogeologen.
Auswirkungen auf die Umwelt ausschlaggebend
Innerhalb der vergangenen zehn Wochen wurde das Verfahren vom Landkreis Lüneburg als zuständige Genehmigungsbehörde begleitet und vor Ort geprüft, teilte der Kreis mit. Die Arbeiten zum Rückbau der Anlagen für den Pumpversuch hätten bereits begonnen und sollen bis Ende April abgeschlossen sein.
„Gutachter klären anhand der gewonnen Daten die Frage, ob die langfristige Wasserentnahme negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt hat“, hieß es weiter. Auf Grundlage der Expertise kann das Unternehmen seinen endgültigen Antrag zur Wasserentnahme erarbeiten und dem Kreis vorlegen. Dort werde nach den wasser- und naturschutzrechtlichen Vorgaben von Bund und Land über einen dritten Brunnen entschieden.
350.000 Kubikmeter Wasser jährlich
Coca-Cola plant, den Antrag im dritten Quartal dieses Jahres zu stellen. Der Getränkekonzern unterhält mit seinem Tochterunternehmen Apollinaris in der Hansestadt bereits zwei Brunnen für das Abfüllen von Mineralwasser und verkauft das geförderte Wasser unter dem Namen „Vio“. Mit dem neuen Brunnen könnten bis zu 350.000 Kubikmeter Wasser jährlich aus einer Tiefe von etwa 195 Metern gefördert werden.
(dpa/MK)