Terrorversteck wird Luxushotel
Von der finsteren Drogenhölle zum feudalen Wohlfühlparadies: Wo einstmals der skrupellose Großkriminelle Pablo Escobar und seine Schergen Zuflucht vor der Justiz gesucht haben, tummeln sich heute unbedarft die Superreichen und Strandschönheiten. Der ehemalige Unterschlupf des kolumbianischen Drogenbarons hat sein Gesicht gewandelt und ist inzwischen zu einem Luxushotel der Extraklasse geworden, so ein Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers. Das frühere Versteck des grausamen Terroristen umfasse rund 30.000 Quadratmeter und soll bereits schon damals mit mehr als 17 Millionen Dollar zu Buche geschlagen haben.
Vom Terroristenort zum Touristenparadies
Von der dunklen Geschichte ist bei der modernen Designerarchitektur des heutigen Hotels mitten im karibischen Palmenparadies nichts mehr zu spüren: Nachdem die Drogenhöhle nach Escobars Tod 1993 Jahrzehnte leer gestanden war, hat der New Yorker Kunstsammler Lio Malca den Gebäudekomplex aufgekauft und in das luxuriöse Boutique-Hotel Casa Malca verwandelt, das erst vor kurzem im großen Stile ausgebaut wurde: Die Gäste können nun wählen zwischen eleganten Terrassenzimmern im Haupthaus oder einem der lauschigen Bungalows mitten in der großen Gartenanlage des Geländes. Der Ausblick von dem Gelände: majestätischer Palmendschungel und türkisblaue Karibikstrände. Doch auch das integrierte Hotelrestaurant Philosophy kann sich mit seiner tropischen „Maya“-Küche sehen lassen. Die Kosten für den gruslig-schönen Strandurlaub: Rund 500 Dollar für eine Übernachtung, also etwa 425 Euro. (Kölner Stadt-Anzeiger/TH)