„Brieftaubenkobel“

Taubenkobel kommt nach Wien

Alain Weissgerber
Der höchstdekorierte Koch des Burgenlandes, Alain Weissgerber, schlägt seine Zelte ab Mitte November für mehrere Wochen in Wien auf. (© picture alliance/APA/picturedesk.com/Gerhard Deutsch)
Neues Luxus-Pop-up: Alain Weissgerber kocht ab Mitte November für ein paar Wochen in der zum „Brieftaubenkobel“ umfunktionierten Alten Post.
Freitag, 15.09.2017, 09:38 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Der Taubenkobel, 3-Hauben-Restaurant im burgenländischen Schützen, bekommt eine temporäre Dependance im Postpalais, besser bekannt als Alte Post, im ersten Wiener Bezirk. Der Name des vorweihnachtlichen Kurzzeitlokals: Brieftaubenkobel. Vom 17. November bis 22. Dezember wird Spitzenkoch Alain Weissgerber abends von Montag bis Samstag aufkochen, wie einer Meldung der „Presse“ zu entnehmen ist. Die Greißlerei im burgenländischen Stammhaus bleibt derweil geöffnet.

Der Plan für das Pop-up-Restaurant: die große Klassik aufleben zu lassen, aber in veränderter Form. „Eben so, wie man uns kennt“, sagt Weissgerbers Ehefrau und Taubenkobel-Gastgeberin Barbara Eselböck. Aufgetischt und -gespielt wird in drei denkmalgeschützten Prunksälen des Postpalais, der 1851 erbauten früheren Zentrale der österreichischen Post. „Es klingt vielleicht komisch, aber ich freue mich schon richtig darauf, vom legeren Sneakers-Tragen auf ein Outfit mit weißen Handschuhen umzusteigen“, sagt Barbara Eselböck zur „Presse“, die auch das Service des Brieftaubenkobel leiten wird. Im Werbeauftritt wird jedenfalls aus Frankieren Flambieren, aus Post wird Kost und aus Kuverts Desserts. Die Gäste sollen, soweit es sich räumlich und zeitlich ausgeht, mit Kutschen abgeholt und vorgefahren werden; die Kellner tragen weiße Handschuhe, es gibt Klaviermusik, einen Dessertwagen und vielleicht auch jene fast verschwundenen silbernen Suppentassen, aus denen erst bei Tisch in tiefe Teller eingegossen wird.

Was genau unter Küchenklassik in einem Wiener Palais zu verstehen ist, ist laut Pressebericht offenbar noch nicht ganz zu Ende diskutiert: „Alain ist ja Franzose und denkt bei großer Klassik natürlich an Escoffier, es soll aber auch um die Kronländerküche gehen, die für uns immer schon wichtig war – Europa eben!“ (Presse/CK)

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