Plastik reduzieren, Trinkwasser aus dem Hahn genießen
Plastik ist in unserem Leben allgegenwärtig. Das gilt besonders für die Nutzung von Einwegprodukten. Laut einer Studie der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich rund zwei Millionen Einweg-Plastikflaschen verbraucht. Jährlich bedeutet das für jeden Deutschen eine Summe von 210 dieser Flaschen, die nicht wieder befüllt werden können.
Laut Umweltbundesamt erzeugt hingegen das Trinken von Leitungswasser weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser. Aber nicht nur die Umwelt und die Weltmeere freuen sich über den Umstieg auf Leitungswasser, sondern auch der Geldbeutel: Für einen Euro erhält man in Deutschland circa 200 Liter Leitungswasser.
Oft bleiben Bedenken über eine ausreichende Qualität des Trinkwassers aus der Leitung aber nicht aus: Alte Rohre, Kalk und Verunreinigungen sorgen für Verunsicherung und können den Geschmack des Wassers negativ beeinflussen.
Ist Leitungswasser ungesund?
„Kalk und Rohre in Altbauten sind die häufigsten Fragezeichen beim Umstieg auf Leitungswasser. Das leider häufig zu Unrecht, denn Kalk setzt sich aus Calcium und Magnesium zusammen. Beides sind wichtige Mineralien für den Körper“, erklärt Armin Schönenberger, zertifizierter Wassersommelier. „Bei alten Rohren gilt, wenn die Trinkwasserinstallation nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik vollzogen wurde, muss man sich mit intaktem Immunsystem keine Sorgen um die Wasserqualität machen. Ich empfehle, das Wasser vor dem Verzehr kurz laufen lassen. Das spült Ablagerungen aus.“
Der Wassersommelier erklärt weiter, dass Mineralwasser im Vergleich zu anderen Wassergattungen direkt am Quellort abgefüllt und zum Handel transportiert werden muss. Das unterscheide das Produkt maßgeblich von Leitungswasser. „Die natürliche Reinheit in den vor Verunreinigungen geschützten Tiefenquellen am Ort der Quelle ist beim Produkt Mineralwasser gesetzlich vorgegeben.