McDonald’s: Klassische Musik soll Partygänger beruhigen
Wer die ganze Nacht gefeiert hat, kennt das Gefühl: Heißhunger auf Fettiges und Salziges. Was bietet sich hier besseres an als Fastfood. Zum Leidwesen der Mitarbeiter von Systemgastronomen wie McDonald’s, vergessen die angetrunkenen Gäste aber oft ihre guten Manieren – die Folge: Stress und Vandalismus.
In Großbritannien greift der Konzern nun zu einem Trick, um die lauten und pöbelnden Partygänger zu beruhigen. In den Filialen der Städte Gloucester, Liverpool und im schottischen Glasgow dröhnt statt trendiger Popmusik nun Mozart, Beethoven und Haydn aus den Lautsprechern. Das berichtet „Glouchester Live“. Ein McDonald’s-Sprecher erklärt der Zeitung: „Wir haben die Auswirkungen klassischer Musik in der Vergangenheit getestet und diese in einigen unserer Restaurants gespielt, weil sie akzeptableres Verhalten fördert.“ Was im Einzelhandel bereits erfolgreich getestet wurde, macht sich also nun auch das Burger-Imperium zunutze.
Klassische Musik macht Gäste spendabler
Wie der „Stern“ berichtet, haben britische Forscher herausgefunden, dass klassische Musik die Gäste der gehobenen Gastronomie im Unterbewusstsein dazu animieren soll, mehr Geld auszugeben. Im Umfeld klassischer Beschallung durch Mozarts „kleiner Nachtmusik“ oder Beethovens „Sinfonie Nr. 10“ beschleiche die Restaurant-Gäste das Gefühl, wohlhabend und vornehm zu sein. Dies verleite sie dazu, beim Essen und Trinkgeld spendabler zu sein. Ob dieser Effekt auch bei den volltrunkenen Pub-Besucher in den McDonald’s-Restaurants greift, bleibt abzuwarten. (Stern.de / Glouchester Live / FL)