Burger King startet Anti-Mobbing-Kampagne
„Dürr, pummelig, zu klein, seltsam– jemanden zu mobben ist so einfach.“ – mit diesen Worten beginnt ein etwa drei-minütiger Videospot, mit dem sich Burger King für mehr Respekt und Toleranz in allen Lebensbereichen einsetzen will. Denn auch der Fast-Food-Kette ist es mittlerweile wohlbekannt: 30 Prozent aller Schüler leiden einer Studie zufolge am Mobbing durch ihre sogenannten Klassenkameraden. Um auf diese Umstände aufmerksam zu machen, hat sich das Unternehmen ein ganz besonderes Experiment einfallen lassen und dieses für einen Videospot aufgezeichnet: Mitten in einem Burger-King-Restaurant werden gleichzeitig zwei Dinge gemobbt: Kinder, die gerade friedlich ihren Burger verspeisen – und ein Burger namens Whopper-Junior, der vor der Ausgabe an den Kunden von den Angestellten gewaltsam zerdrückt und zerbröselt wird. Anschließend wollte man herausfinden, über welchen der beiden Umstände sich die Gäste wohl mehr beschweren würden.
88 Prozent der Gäste sahen beim Mobbing einfach nur weg
Das Ergebnis ist erschreckend: Nur 12 Prozent der Gäste schritt gegen die Pöbeleien und rassistischen Äußerungen gegen die Kinder ein, die im Übrigen allesamt Schauspieler waren. Doch ganze 95 Prozent der Kunden beschwerten sich bei den Mitarbeitern über ihren eingedrückten Hamburger. Ein kleiner Lichtblick in dem Ganzen: Einige wenige Gäste zeigten doch ein wenig Courage und standen den gemoppten Schülern bei. „Sich alleine verteidigen zu müssen ist mithin die schlimmste Sache der Welt“, sagte ein Burger-King-Kunde später in die Kamera. Der Videospot von Burger King endet schließlich mit ein paar Worten, die sich sowohl auf die Kinder als auch auf die Burger beziehen: „Kein Junior verdient es, gemobbt zu werden.“ (Fairplayer/TH)