Qualitätssiegel für „Biker-Freundlichkeit“

19 Motorradhotels in Sachsen zertifiziert

Eine Frau fährt mit einem Motorrad durch eine Berglandschaft
Die Motorradfahrer haben das Bundesland Sachsen für sich entdeckt – und auch die Hoteliers profitieren davon. (Symbolbild©Andrey Armyagov/Fotolia)
Das kurvenreiche Erzgebirge und die flache Lausitz  locken immer mehr Motorradfahrer nach Sachsen. Inzwischen haben sich zahlreiche Hoteliers auf diese neue Zielgruppe eingestellt – mit „ausgezeichnetem“ Erfolg!
Montag, 16.04.2018, 11:31 Uhr, Autor: Thomas Hack

Ein Trockenraum für nasse Motorradkombis, geschützte Stellplätze für Zweiräder, Werkzeug für kleinere Reparaturen und Tourenvorschläge für die nähere Umgebung – Diese und andere Leistungen sind im Anforderungskatalog für das Siegel „Motorradfreundlicher Hotelbetrieb“ zu finden. Ganze 19 solcher Gästehäuser gibt es in Sachsen bereits, zwei bis drei sollen in diesem Jahr folgen, wie Thomas Kubin vom ADAC mitteilte, der gemeinsam mit dem Dehoga die Plaketten vergibt.

Noch gäbe es seinen Angaben zufolge keine genauen Zahlen, an denen abzulesen wäre, wie stark Sachsen von Motorradtouristen frequentiert werde. „Wir stellen aber fest, dass das Qualitätssiegel, das wir seit 2016 vergeben, auf großes Interesse stößt.“ Da das Zertifikat nur für jeweils drei Jahre ausgestellt werde, stünden im kommenden Jahr die ersten Re-Zertifizierungen an. Und es sei zu erwarten, dass die Betriebe durchaus daran interessiert seien, sich erneut um eine Zertifizierung zu bemühen.

Voraussetzung für das Qualitätssiegel: Mindest ein Hotelmitarbeiter muss Biker sein!
Wie Kubin weiter ausführte, handelt es sich um Einrichtungen unterschiedlichster Kategorien, die sich für das Siegel beworben hatten. „Es sind kleine Familienbetriebe dabei, denen die Motorradfahrer am Herzen liegen, aber auch Großhotels.“ Was für die Vergabe neben den bereits benannten Kriterien äußerst wichtig ist: Jemand aus dem Betrieb muss selbst Motorradfahrer sein. „Das muss nicht unbedingt der Chef sein, es kann zum Beispiel auch ein Koch oder ein anderer Beschäftigter sein.“ Ausschlaggebend sei, dass es jemanden im Haus gebe, der sich mit den Bedürfnissen der Zielgruppe auskenne. Motorradfahrer seien eine dankbare Kundschaft, die auch bereit sei, Geld auszugeben. (lsn/TH)

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