Redesign und Expansion bei Alex-Betrieben
Mitchells & Butlers Germany hat seine Strategie für die kommenden fünf Jahre auf Konzepterneuerung und Expansion fokussiert. Die Betreiberin von derzeit 40 Alex-Ganztagesgastronomie-Betrieben, drei Brasserien und einem Miller & Carter Steakhouse in 34 deutschen Städten will mit Beginn des Jahres 2022 hierzulande nicht nur eine neue Expansionsphase einläuten, sondern auch ein umfangreiches Redesign-Konzept für die Marke an den Start schicken. Bereits im ersten Quartal wird ein Test mit drei Pilotbetrieben in Mainz, Ludwigshafen und München (Rotkreuzplatz) erfolgen. Wenn der neue Look den Gästen gefällt, wird er bis 2026 in allen Alex-Betrieben realisiert.
Miller & Carter soll ausgebaut werden
Parallel zum Redesign sollen die Betriebe weiter aufgestockt werden. Riegger: „Die finanziellen Mittel dafür sind vorhanden und wenn wir attraktive Angebote für Projekte erhalten, die sich profitabel umsetzen lassen, werden wir zugreifen.“ Außerdem steht der Ausbau des in Großbritannien sehr erfolgreich (rund 120 Betriebe) etablierten Steakhouse-Konzeptes Miller & Carter auf dem Plan. Bislang ist man nur mit einem sehr vielversprechenden Pilotbetrieb in Frankfurt vertreten. Zwei weitere Locations in Berlin, Hamburg oder München könnten (wenn es interessante Mietangebote mit einer mindestens zehnjährigen Laufzeit gibt) noch 2022 folgen. Danach wird evaluiert, ob das Konzept hierzulande in eine breitflächige Expansion geht.
Neues „Urban Living“ Design-Konzept
Mit „Urban Living“ als neuem Leitthema für eine sehr umfangreiche Konzeptumstellung soll ein bewährtes Markenerlebnis in einem komplett neuen Kleid präsentiert werden. Ziel ist es, einerseits weiterhin attraktiv zu bleiben für ein Stammpublikum, das mit Alex reifer geworden ist und andererseits sollen natürlich auch verstärkt jüngere Generationen und junge Familien mit Kindern adressiert werden. Bernd Riegger: „Wir sind überzeugt, dass wir mit Urban Living ein Leuchtturmkonzept in dem von uns bedienten Segment innerhalb der Systemgastronomie schaffen werden und sind super gespannt, wie unsere Gäste es annehmen werden!“ Die Akzeptanz wird in den drei Piloten etwa unter Einbindung eines Online-Reputationsmanagement-Systems einem detaillierten Screening unterzogen, dessen Ergebnisse in die Weiterentwicklung des Designs einfließen werden.
Alex will den Wohnzimmercharakter mit seinem neuen Interior noch verstärken und beim Gast ein Gefühl von städtischem Flair, Lässigkeit, Entspanntheit und Willkommenskultur bewirken. Die Farbgestaltung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Ein gedecktes Blautürkis, das mit offener Kommunikation und emotionaler Ausgeglichenheit assoziiert wird, dominiert. Dabei werden auch der Industrial Look insziniert, Holzböden mit Mosaikfliesen kombiniert, sowie Fauteuils in Samtoptik und floralen Dessins mit feingliedrigen Alurohr-Loungesesseln oder hohe Bistrostühlen platziert. Ein wichtiges Merkmal wird aus dem bestehenden Konzept übernommen: die offenen, kompletteinsehbaren Küchenbereiche mit ihren vorgelagerten Living Kitchen Areas, die an eine große Essküche erinnern
Außenflächen sind der erste Berührungspunkt des Gastes mit dem Restaurant. Ihnen fällt daher auch beim Redesign eine zentrale Rolle zu. Gemütliche Lounge-Areas und üppige Grünpflanzen werden zum Relaxen und Verweilen einladen – auch in der kalten Jahreszeit. Ausladende Terrassen sind ohnehin schon wichtiges Markenzeichen der ALEX-Betriebe, auf die man bei künftigen Filialen ein noch stärkeres Gewicht legen wird. Die Pandemie hat klar gezeigt, dass Ganzjahresfähigkeit außen ein Gamechanger sein kann. „Wir haben bereits begonnen, Gespräche mit den Kommunen zu führen, um neue Konzepte für Außenkonzessionen anzustoßen. Denn es wird immer mehr Menschen geben – auch nach dem Ende der Pandemie – die lieber wetterunabhängig draußen sitzen“, erklärt Bernd Riegger. Auch dem wird das neue Designkonzept Rechnung tragen.
(ALEX/MK)