Obama-Kult in Vietnamrestaurant
Historische Sehenswürdigkeiten gibt es in Vietnams Hauptstadt viele: exotische Wasserpuppentheater, koloniale Altstadtbauten, kaiserliche Zitadellen. Auch die neueste Attraktion hat viel mit Geschichte zu tun, wenn auch eher mit der amerikanischen Moderne: Laut einem Bericht der Westfälischen Rundschau hat eine Nudelküche, in der Barack Obama bei einem Staatsbesuch im Mai 2016 etwas gegessen hatte, den Tisch des früheren Präsidenten zum musealen Anschauungsobjekt erkoren.
Dieser sowie zwei kleine blaue Plastikstühle seien von nun an hinter einer Glasvitrine zu bewundern. Der US-Präsident „tafelte“ an diesem Mobilar einstmals das einfache Nationalgericht Pho, eine Nudelsuppe mit Schweinefleisch für umgerechnet 4,50 Euro. Dass diese ungewöhnliche Ausstellungsaktion seitens der Garküche bereits jetzt schon zu einem grandiosen Erfolg für die Stadt geworden ist, zeigt die vermeintlich große Resonanz von Stadtbewohnern und Besuchern: Der Westfälischen Rundschau zufolge ist das Restaurant seit dem Besuch des Staatschef zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hanoi geworden. (WR/TH)