Restaurantgestaltung

Gastronomie stilvoll einrichten: Tipps für Gastronomen

Holz und indirektes Licht beruhigen.
Ein gemütliches Ambiente verbessert Gästezufriedenheit. (Foto: © stock.adobe.com/Prostock-studio)
Das passende Ambiente ist entscheidend, denn je wohler sich die Gäste fühlen, desto öfter kommen sie wieder. Welche Tipps Gastronomen bei der Einrichtung beachten sollten.
Donnerstag, 09.03.2023, 16:04 Uhr, Autor: Sandra Lippet

Nicht nur Konzept, Speisekarte, Küchenausrüstung und Marketing machen eine Gastronomie erfolgreich, sondern auch die Einrichtung. Vor allem in puncto Möblierung und Lichtgestaltung kann viel für das Wohlbefinden der Gäste getan werden – und das zahlt sich längerfristig aus.

Funktionale, stilvolle und langlebige Möblierung

Der Gastbereich ist das Herzstück des Betriebs und sollte auch so eingerichtet sein: funktionstüchtig, aber auch bequem. Dabei sollten 70 Zentimeter Platz pro Gast eingeplant werden. Achtet man als Gastronom auf Tische mit stabilem Mittelfuß, sorgt man dabei auch noch für die nötige Beinfreiheit.

Mit quadratischen anstatt runden Tischen sorgt man für die nötige Flexibilität: für Neuerungen im Raumkonzept, besondere Anlässe oder Gruppenreservierungen können diese schnell und einfach zu einer Tafel umgewandelt werden. Für die Bestuhlung des Gastraums eignet sich am besten eine Kombination aus Stühlen und Sitzbänke. Stühle sorgen für Flexibilität, die Bänke ermöglichen eine größere Sitzplatzanzahl.

Die Auswahl der Stilrichtung sollte zum Konzept passen und ist von massiven Holzmöbeln bis hin zu modernen und hochwertigen Materialien wie Leder und Marmor breit gefächert. Vor allem Holzmöbeln sagt man nach eine beruhigende und heimelige Wirkung zu erzielen.

Tipp: Befindet sich in dem Betrieb eine Liefer- und Abholstation sollte diese optisch von dem Gastrobereich getrennt werden. Das kann durch Trennwände und/oder gemütliche Sitzmöbel für den Wartebereich gemacht werden.

Lichteffekte sinnvoll nutzen

Auch der Einsatz von Lichtquellen spielt eine große Rolle für das Ambiente im Gastrobereich. Dabei ist auf die richtige Helligkeit zu achten: zu hell kann schnell kühl und steril wirken, wohingegen zu dunkel abschreckend und einschläfernd wirken kann – außerdem sollten die Gäste genug Licht haben die Speisekarte gut lesen zu können.

Zu beachten ist zudem eine farbechte Beleuchtung, damit die Gerichte bestmöglich zum Vorschein kommen und appetitlich aussehen.

Sicherheitsbereiche wie Eingang, Treppenaufgang, Stufen und Co. sollten ausreichend beleuchtet sein, um potentielle Gefahren zu vermeiden. Ähnliches gilt natürlich auch für die Sanitärbereiche.

Gemütlichkeit lässt sich durch warme Wandlampen in den Raum bringen, genauso wie durch indirekte Beleuchtung, beispielsweise durch Strahler in Nischen. Diese können auch bestimmte Dekoartikel wie Pflanzen oder Bilder mit ihrem Lichtschein in den Fokus rücken und so doppelt dekorativ wirken.

Auch das Material der Lampen entscheidet darüber, ob sie als gemütlich empfunden werden. Metall und Steingut geben dem Lichtstrahl eine direkte Form und schwächen ihn nicht ab – dieses Lichtelement passt sehr gut zum Industrial Style. Lampen mit transparenten Schirmen, wie Stoff, hingegen, geben das Licht gestreuter und viel wärmer ab.

Das Gesamtbild zählt

Einrichtung und Lichteffekte sollten immer zum Gesamtkonzept passen. Das heißt auch Farben und Pflanzen spielen eine Rolle: vor allem um den Gemütlichkeitsfaktor zu verstärken sollte auf gedeckte und harmonische Farben geachtet werden, das schließt Highlights aber nicht aus. Auch gesundes Grün hat eine beruhigende Wirkung und lädt zum Wohlfühlen ein.

(Archinet/SALI)

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