Fachgerechte Entsorgung von Alt- und Frittierfett
Fleisch und Pommes rösten Gastronomen gerne in der Fritteuse besonders knusprig. Pro Fritteuse werden dabei im Durchschnitt 1,5 Liter Speiseöl oder -fett benötigt. Dieses muss regelmäßig gewechselt werden, um den strengen Hygienevorschriften gerecht zu werden. Infolgedessen sollten sich gastronomische Betriebe mit einem hohen Verbrauch an Speisefetten- und ölen rechtzeitig um die ordnungsgemäße Beseitigung kümmern.
Altfett in der Gastronomie richtig entsorgt
Die Abfälle dürfen nicht einfach in den Abfluss gekippt werden, denn das Altfett verstopft die Rohre und bringt den städtischen Wasserkreislauf durcheinander. Dementsprechend schreibt das Gesetz vor, dass die Abfälle in einem fest verschlossen Behälter – zum Beispiel in einem Kanister – beseitigt werden.
Entsorgung durch einen Fettabscheider
Große Restaurants und Betriebe sind zudem gesetzlich zur Verwendung eines Fettabscheiders verpflichtet. Er wird an das interne Wassersystem angeschlossen und filtert fetthaltiges Abwasser vom restlichen Schmutzwasser ab. Um die problemlose Funktionsweise des Fettabscheiders sicherzustellen, muss das Gerät regelmäßig geleert und gewartet werden.
Das Alt- und Frittierfett recyceln lassen
Brat- und Frittierfett kann nach einer gewissen Zeit nicht mehr für die Herstellung von Speisen verwendet werden. Das Altfett nimmt nach dem regelmäßigen Gebrauch einen ranzigen Geschmack und Geruch an und macht die Gerichte ungenießbar. Allerdings müssen die Überreste keinesfalls im Müll landen, denn tatsächlich sind sie noch Gold wert! Es ist nämlich möglich, aus Altfett Biodiesel herzustellen.
Dementsprechend haben sich in den letzten Jahren immer mehr Unternehmen wie etwa Entsorgo auf das Recyceln von Brat- und Frittierfett spezialisiert. Den Gastronomiebetrieben kommt ihr umweltfreundliches Handeln ebenfalls zugute, da sie eine Entlohnung erhalten.
Frittier- und Bratreste selbstständig verwerten
Fallen nur kleine Mengen an Altfett an, ist es auch möglich, die Frittier- und Bratreste selbstständig zu verwerten. Öle und Fette, die sich beim Erkalten in eine feste Substanz wandeln, eignen sich hervorragend für die Vogelfütterung. Vor allem im Winter mangelt es den Tieren häufig an Nahrungsquellen, weswegen der Mensch manchmal nachhelfen muss. In das gebrauchte Fett können Körner, Samen und Kerne eingearbeitet werden, um als wertvoller Energielieferant für die Vögel zu fungieren.
(Pregas/NZ)