Erfreuliche Entwicklung

Weniger Insolvenzanmeldungen im Gastgewerbe

Eine Person hält ein Smartphone auf dem die App Gastronovi Cockpit aufgerufen ist, darunter liegen mehrere Aufzeichnungen und Grafiken
Digitale Systeme wie die „Gastronovi Cockpit“ Anwendung, helfen Gastronomen dabei den Überblick zu wahren. (Foto: gastronovi)
Gute Nachrichten für die Gastronomie: Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 12,2 Prozent weniger Unternehmen im Gastgewerbe Insolvenz angemeldet als im Jahr zuvor.
Mittwoch, 03.01.2018, 09:03 Uhr, Autor: Markus Jergler

Waren es 2016 im gleichen Zeitraum deutschlandweit noch 1.797 Unternehmen, haben 2017 lediglich 1.577 Vertreter der Branche den Schritt der Insolvenzanmeldung gehen müssen.

Fakten schaffen
Wer langfristig Erfolg haben will, muss seine Zahlen kennen und möglichen Schwachstellen entgegenwirken, denn im Gastgewerbe sind Restaurantbetreiber nicht nur Gastgeber, sie sind auch Unternehmer. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind für eine erfolgreiche Unternehmensführung unabdingbar. Wer die wichtigsten Betriebskennzahlen nicht im Blick hat, verschenkt nicht nur bares Geld, er riskiert auch seinen Betrieb und damit die Jobs und die finanzielle Absicherung der Mitarbeiter. Digitale Softwarelösungen versuchen hier zu unterstützen. Anbieter wie Gastronovi helfen dabei, den Überblick zu behalten, indem bereits verfügbare Daten ausgewertet und übersichtlich sowie in Echtzeit aufbereitet werden.

Worauf kommt es an?
Eine umfassende Fehleranalyse kann helfen, schwarze Löcher zu finden und mit den richtigen Maßnahmen entgegen zu steuern. So kann der Gastronom langfristig erfolgreich sein. Gibt es Speisen oder Getränke auf der Speisekarte, die nach Abzug aller Kosten, wie Wareneinsatz, Personal, Miete, Instandhaltung, etc. schlicht nicht rentabel sind? Zu welchen Zeiten ist das Lokal kaum besucht? Gibt es Planungsfehler, wie doppelte oder nicht stornierte Reservierungen? Folgende Zahlen sollten Gastronomen immer im Blick haben:

Wareneinsatz und Lager

  • Wareneinsatzquote = Warenverbrauch im Verhältnis zum Nettoumsat
  • Auswertung des Wareneinsatzes je Gast

Personalkosten & Mitarbeiter-Produktivität

  • Gesamtpersonalkosten in % = Personalkosten (inkl. aller Neben- und Sozialkosten) / Gesamtumsatz
  • Mitarbeiterproduktivität = Umsatz / Anzahl der Mitarbeiterstunden
  • Weitere Kennzahlen können sein: Umsatz je Schicht, Umsatz je Mitarbeiter, Umsatz je Team, Umsatz je Tag, Woche oder Monat.

Durchschnittlich betragen Personalkosten und Wareneinsatz je 30% und sollten zusammen nie mehr als 60 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Das Verhältnis kann jedoch je nach Restaurantausrichtung stark variieren. Darüber hinaus können die Kennzahlen „Umsatz je Gast“ und „Umsatz je Tag(eszeit)“, die Auslastung sowie der durchschnittliche Deckungsbeitrag wichtige Aufschlüsse über die Wirtschaftlichkeit des Betriebes geben. Macht der Gastronom ein Minusgeschäft, offenbart dies die Analyse. Gegenmaßnahmen können zeitnah eingeleitet werden und bewahren vor einer drohenden Insolvenz. (MJ)

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