Pizza bald Weltkulturerbe?
„Pizza ist in Italien nicht nur ein Gericht, sondern ein Stück nationaler Kultur und italienischer Geschichte“, lautet der Slogan der Initiatoren der Kampagne. Aus Furcht vor EU-Direktiven und dem Einfluss amerikanischer Fast-Food-Giganten setzt sich der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti für die italienische Herkunft der Pizzazutaten ein. Auch die traditionsreiche Vorbereitung müsse respektiert werden, schreibt jetzt die Tageszeitung „Standard“ in einem Bericht.
Zutaten, Herstellung und Eigenschaften des Nationalgerichts sollen bis ins kleinste Detail definiert werden, um den Geschmack unverfälscht zu erhalten, verlangen die Initiatoren der Kampagne. Die Pizzabäcker drängen auf rein italienische Zutaten. Dabei muss auf die Qualität von Hefe, Paradeisern und frischem Mozzarella besonders geachtet werden.
Genau bei 450 Grad im Ofen bekommt die Teigflade ihre einzigartige Konsistenz: in der Mitte weich und saftig, an den Rändern knusprig und braun, gerne auch ein bisschen angebrannt. „Der Holzofen ist fundamental“, behaupten Mitglieder des Verbandes der neapolitanischen Pizzabäcker in dem Standard-Artikel.
Sieben Millionen Pizzen werden jeden Tag in Italien konsumiert, 35.000 Pizzerien gibt es im Land. Dabei liegen die Italiener bei ihrem Konsum weltweit „nur“ auf Rang 2 mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum von 7,6 Kilo. Unangefochtene Nr. 1 sind die Nordamerikaner mit rund 13 Kilo/Person. (Der Standard/CK)