Gruselfund: Blutlaken mit Messer aus Hotelfenster geworfen
„Trick or Treat!“ – Wie jedes Jahr an Halloween waren auch diesmal wieder zahllose Vampire, Hexen und Spukgestalten unterwegs, um unbedarfte Leute in Angst und Schrecken zu versetzen – oder auch einfach nur, um mal wieder richtig Spaß zu haben. Doch was, wenn an diesem unheilvollen Tag der Geister tatsächlich ein echter Verbrecher sein Unwesen in einem Hotelzimmer trieb?
Mysteriös: Kein Täter und kein Opfer
Was sich wie ein amerikanischer Horrorkrimi anhören mag, ist für die Frankfurter Polizei nun zum bitteren Ernst geworden, zumindest nach den ersten Erkenntnissen: Aus einem Hotelzimmer in der Innenstadt ist von einer unbekannten Person nachweislich ein Gegenstand geworfen worden, der schließlich mitten auf dem Pflaster gelandet war – ein blutiges Bettlaken mit einem Messer darin eingewickelt! Als die Polizei auf den grausigen Fund aufmerksam wurde, stürmte sie das Hotel und musste verwundernd feststellen: Das Zimmer des Hotels war offensichtlich überhaupt nicht belegt und es wusste zunächst auch niemand, wer darin zuletzt gewohnt hatte. „Es gab keinen Täter und es gab kein Opfer“, so die Beamten zu der wahrhaft kuriosen Sachlage.
Hotelzimmer-Gast oder Hotelzimmer-Geist…?
Trotz der Tatsache, dass keine Erkenntnisse auf eine Straftat vorlagen, wurden von den Beamten fachmännisch die Spuren gesichert und nach allen Seiten ermittelt. Dann am Mittwoch die erste Entwarnung: Es handelte sich wohl um Kunstblut, wie ein Polizeisprecher der Presse mitteilte. Ein wirkliches Verbrechen fand offensichtlich keines statt, doch der Fall ist weiterhin von einem Mysterium umgeben: Die Polizei konnte zwar mittlerweile eine Frau aufspüren, die das betreffende Hotelzimmer zuletzt bewohnte, doch diese wisse von rein gar nichts, wie die Ermittler erläuterten. Also doch ein echter Hotelzimmer-Geist, der einfach auch mal ein bisschen Halloween feiern wollte? Laut Angaben der Polizei werde zumindest weiter ermittelt, wer die Dinge aus dem Fenster geworfen haben könnte – und vor allem, wie genau und warum er dies tat. (lhe/TH)