Jobsuche

So sehen gute Bewerbungsunterlagen aus

HR-Verantwortlicher hält CV einer Kandidatin in der Hand
Der Lebenslauf wird vor allem in internationalen Betrieben oft auch „CV“ genannt, als Abkürzung für den lateinischen Begriff „curriculum vitae“. (© Photographee.eu – stock.adobe.com)
Sie können über Sieg (Einladung zum Vorstellungsgespräch) oder Niederlage (Rundablage) entscheiden: die Bewerbungsunterlagen bei der Jobsuche. Dabei sind die wichtigsten Regeln gar nicht so schwer.
Donnerstag, 13.02.2020, 09:33 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Jeder, der sich schon mal um einen Job bewerben musste (also die meisten), kennt die Problematik: Wie soll man seine Bewerbungsunterlagen gestalten, damit sie erstens wahrgenommen und zweitens positiv beurteilt werden. Umgekehrt kennt auch jeder, der schon mal für eine Stellenbesetzung verantwortlich war, Bewerbungen, mit denen sich ein Kandidat binnen weniger Sekunden selbst aus dem Rennen genommen hat, auch wenn er die erforderliche Qualifikation für den Job vielleicht mitgebracht hätte. Die österreichische Arbeiterkammer (AK) hat daher einige Tipps zusammengestellt, mit denen bei einer Bewerbung die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch deutlich steigen:

Eine schriftliche Stellenbewerbung umfasst ein kurzes Begleitschreiben, den Lebenslauf und Zeugnisse über Ausbildung, Weiterbildungsaktivitäten sowie Firmenzeugnisse.

  • Personalverantwortliche müssen meistens eine große Anzahl von Bewerbungen lesen. Es empfiehlt sich daher, für den Begleitbrief nicht mehr als vier Absätze zu verwenden. Der Lebenslauf sollte nur eine, höchstens aber zwei Seiten umfassen. Auch ein ansprechendes, einigermaßen professionelles (keine Urlaubs- oder Party-Schnappschüsse) Foto sollte Teil des Lebenslaufes sein.
  • Die wichtigsten Argumente und Fakten sollten auch beim schnellen „Drüberlesen“ herausspringen.
  • Den Begleitbrief unbedingt auf dem Computer niederschreiben, den Lebenslauf in Tabellen- und nicht in Erzählform, handschriftlicher Lebenslauf nur auf Verlangen.

Werbewirksamkeit der Unterlagen

„Stellen Sie jene Argumente in den Mittelpunkt, die Sie für die jeweilige Firma Ihrer Meinung nach besonders interessant machen. Konzentrieren Sie sich auf zwei bis drei Kern-Argumente. Weitere Details können Sie dann im Vorstellungsgespräch einbringen“, empfiehlt die AK.

Im Lebenslauf müssen die Fakten und alle wichtigen Details enthalten sein. Im Begleitbrief werden diese Punkte mit der eigenen Motivation und den Stellenanforderungen des personalsuchenden Betriebs verbunden. Es muss klar hervorgehen, dass man die wesentlichen Qualifikationen für die jeweilige Stelle besitzt. Der Begleitbrief sollte dem Personalverantwortlichen Lust auf mehr machen. „Sprechen Sie also nur das Wichtigste an und verweisen Sie am Schluss auf Ihren Lebenslauf oder Ihre Zeugnisse. Dazu empfiehlt sich ein Satz wie: ‚Weitere Details entnehmen Sie bitte meinem Lebenslauf‘“, so die Arbeitsexperten.

Lebenslauf von der Gegenwart beginnend gliedern

Der Lebenslauf selbst sollte chronologisch aufgebaut sein, beginnend mit der aktuellsten Ausbildung/dem letzten Job. Lücken im Lebenslauf sollte man vermeiden. Falls man trotz Lücken zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden sollte, muss man jedenfalls mit gezielten Fragen zu diesen Lücken rechnen und sich dementsprechend vorbereiten. (AK/CK)

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