Persönliche Gespräche bringen deutlichen Mehrwert
Das vergangene Jahr war von Videokonferenzen und Telefonaten geprägt. Dabei zeigt eine von Accor beauftragte Studie mit 2.000 Teilnehmern, dass Arbeitnehmer von einem Umsatzplus von 25 Prozent durch persönliche Gespräche ausgehen. Zudem schätzten die Befragten, dass die direkte Interaktion zu durchschnittlich 23 Prozent mehr Geschäftsabschlüssen führe. Oder anders formuliert: Ein einziges persönliches Treffen hat die Strahlkraft von drei Video- oder Telefonkonferenzen.
Der Grund dafür sei – so gab knapp ein Drittel (30 Prozent) der Teilnehmer an – dass sich bei der virtuellen oder telefonischen Kontaktaufnahme Körpersprache und nonverbale Signale nur schwer deuten ließen. Auch Small Talk und der Aufbau einer persönlichen Beziehung wäre ohne Face-to-Face-Kontakt laut 22 Prozent der Befragten schwieriger, stattdessen empfindet ein Fünftel die Konversation über Telefon und Bildschirm zu formell. Hinzu kam in den letzten Monaten die fehlende Möglichkeit, sich außerhalb des Büros etwa zum Lunch oder Abendessen mit Kunden und Geschäftspartnern zu treffen, wie 18 Prozent konstatierten.
Aber auch was den Umgang mit Kollegen betrifft, ist der persönliche Kontakt nicht zu unterschätzen: Fast die Hälfte (47 Prozent) vermisst die soziale Interaktion mit anderen bei der Arbeit.
Meeting Trends
Aus den Erfahrungen der vergangenen Monate sieht Sophie Hulgard (Senior Vice President of Sales von Accor Northern Europe), daher vier Meeting-Trends für 2021 und darüber hinaus:
- Hybride Meetings: Die Kombination von virtueller und „physischer“, persönlicher Teilnahme über mehrere Standorte hinweg bleibt im Trend. Anfang dieses Jahres (April) führte Accor ALL CONNECT ein; ein neues hybrides Meeting-Konzept, das auf Microsoft Teams basiert und Konnektivität im Raum und am Bildschirm ermöglicht
- Abschlussmeetings: Physische Meetings werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 stark zunehmen, nachdem bereits digital die Grundlagen für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss gelegt wurden.
- Kultur-Meetings: Der Begriff „Culture Meetings“ wird in den normalen Geschäftsalltag übergehen. Denn nach so langer Zeit mit kaum sozialen Kontakten bei der Arbeit müssen Teamspirit und -kultur wiederaufgebaut werden.
- Meetings für Führungskräfte: Meetings in kleiner Runde werden kurzfristig große Bedeutung haben – Vorstände und Führungsteams treffen sich oft nach langer Zeit zum ersten Mal wieder physisch. Das Bedürfnis, sich zu vernetzen und persönlich zu treffen wird stärker sein als vor der Pandemie.
(Accor/MK)