Mitarbeiterzufriedenheit in der Gastronomie steigern
Schon vor Corona hat sich auf dem deutschen und auch internationalen Arbeitsmarkt ein Wandel vollzogen: viele Arbeitnehmer wollen nicht mehr komplett in Vollzeit arbeiten, wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten, mehr Freizeit und einen spürbar besseren Ausgleich zwischen Leben und Schaffen.
Dieser Wunsch ist in nahezu allen Branchen spürbar – auch in der Gastronomie fordern Mitarbeiter immer häufiger, dass mehr auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird.
Das Restaurant Goldschätzchen in Hamburg hat genau das versucht.
Be-Happy-Konzept für Mitarbeiter
„Das Wichtigste für jeden Gastrobetrieb sind zufriedene Mitarbeiter. Egal ob Koch, Spüler, Servicepersonal oder Reinigungskraft, sie bilden die Basis und ohne sie läuft nichts“, erklärt Patrick Diehr, Inhaber des Hamburger Restaurant und der Kochfabrik.
Die Gastronomiebranche sei nicht unbedingt bekannt für planbare Arbeitszeiten – durch den aktuellen Personalmangel werde die Situation noch deutlich verschärft. Genau dort will der Gastronom ansetzen. Anstatt wie bisher von Dienstag bis Sonntag werden Gäste ab dem 17. Oktober regulär von Montag bis Donnerstag empfangen.
Diehr hofft, seinen bestehenden und künftigen Mitarbeitern so die Lust an der Arbeit in der Gastronomie zu erhalten und ihnen die Wertschätzung bieten zu können, die sie für ihren anspruchsvollen Job verdienen.
In einem flexiblen Jobsharing-Modell arbeitet das zweiköpfige Personal-Management-Team unter anderem an der Implementierung eines Be-Happy-Konzepts für alle Mitarbeiter, um die Kochfabrik als Arbeitgeber auf das nächste Level zu heben.
Zukunftschance für die Branche?
Der Trend in die Richtung Mitarbeitergenerierung durch Mitarbeiterzufriedenstellung hält an. Vor allem in Zeiten von Personalknappheit sollten Gastronomiebetriebe über eine Anpassung ihrer Konzepte nachdenken, um Arbeitnehmer nicht nur effektiver zu finden, sondern auch behalten zu können.
Vielleicht muss sich die Gastronomie neu erfinden.
(Kochfabrik/SALI)