5 Tipps gegen den Fachkräftemangel im Gastgewerbe
Tipp 1: Der Markt hat sich verändert
Grundlegend müssen Inhaber von Hotels, Bars und Restaurants verstehen, dass der Markt in den vergangenen Jahren nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie einem Wandel ausgesetzt war: Klappte es zuvor noch recht leicht, freie Stellen zu besetzen, so stellt dies heute ein ernsthaftes Problem dar. Es ist daher umso wichtiger, diese Veränderung zu erkennen – und sich ihr anzupassen.
Tipp 2: Das Recruiting erhält die höchste Priorität
Wer bei der Personalgewinnung erfolgreich agieren möchte, muss möglichst langfristig denken. Das Ziel besteht nicht mehr darin, den erstbesten freien Posten zu besetzen, sondern auf Jahre hinaus als Arbeitgeber für Fachkräfte attraktiv zu sein. Das gelingt meist nur, wenn das Recruiting nicht lediglich nebenher betrieben wird, sondern mit allen verfügbaren Ressourcen auf ein hohes Niveau gehoben werden kann: Die Mitarbeitergewinnung ist Chefsache.
Tipp 3: Die eigene Sichtbarkeit erhöhen
Erfolgreich kann aber nur agieren, wer für potenzielle Mitarbeiter sichtbar ist. Heißt konkret, dass Inhaber heute nicht mehr auf eintreffende Bewerbungen warten sollten. Vielmehr besteht ihre Aufgabe in einem proaktiven Verhalten: Sie werben für ihr Hotel, Restaurant oder ihre Bar, sie stellen sich als guter Arbeitgeber vor und gelangen mit den Fachkräften in Kontakt, um diese früher oder später für das eigene Unternehmen zu gewinnen.
Tipp 4: Auf die Wünsche und Bedürfnisse eingehen
Die Kunst beim Recruiting liegt zudem darin, die angeworbene Fachkraft als einzigartigen Menschen zu erkennen. Heute verläuft die Mitarbeitergewinnung nur dann erfolgreich, wenn dem künftigen Angestellten mehr als ein gutes Gehalt geboten wird. Ratsam ist es, die Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen zu verstehen – und sie zu erfüllen. Das ist die Grundlage, um überzeugende Argumente für einen Jobwechsel anzuführen.
Tipp 5: Auf langwierige Prozesse verzichten
Übrigens ist es im sich wandelnden Markt nicht mehr üblich, auf ein kompliziertes Bewerbungsverfahren zu setzen. Ausformulierte Anschreiben gelten ebenso als unmodern wie der bis ins letzte Detail verfasste Lebenslauf. Heute ist es dagegen wichtig, den gesamten Prozess deutlich zu vereinfachen. Das Ziel besteht zunächst lediglich in einer gemeinsamen Kontaktaufnahme – etwa per Telefon oder über das Internet. Das ist die Grundlage für ein gegenseitiges Kennenlernen.
(ots/SAKL)