Personal

Zufriedenes Küchenteam im Hotel Zugspitze

Küchenteam im Hotel Zugspitze in Garmisch (Foto: © Hotel Zugspitze)
Küchenteam im Hotel Zugspitze in Garmisch (Foto: © Hotel Zugspitze)
Dass die Mitarbeiter in jedem Betrieb enorm wichtig sind, ist kein Geheimnis. Sie dauerhaft im Unternehmen zu halten, mitunter schon. Im Garmisch-Partenkirchener Hotel fokussiert man sich darauf, dem Team eine gute Life-Work-Balance zu ermöglichen.
Dienstag, 09.04.2024, 10:44 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Fähige Mitarbeitende für die Hotel-Küche zu finden ist heute eine Kunst; sie zu halten verlangt gut durchdachte, moderne Arbeitsmodelle. Darauf hat das Hotel Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen sein besonderes Augenmerk gelegt.

Gutes Arbeitsklima

Von familienfreundlichen Arbeitszeiten bis hin zu optimierten Abläufen ergeben viele einzelne Maßnahmen ein berufliches Umfeld, das die Mitarbeiter von Küchenchef Georg Strohmeyer gerne für ihn arbeiten lassen. So blieb die Küche der drei Restaurants des Vier-Sterne-Superior-Hotels – Joseph Naus Stub’n, Wank Stub´n und Zugspitz Stad’l – bislang von Personalmangel verschont.

„Wir schaffen ein Umfeld mit familienfreundlichen Arbeitszeiten, in dem Mitarbeitende mitentscheiden, wie es für sie am besten passt – etwa mit Teildienst oder einem individuellen Dienstmodell“, sagt Strohmeyer. „Ein Koch hat bei uns die Möglichkeit, auch um 17:30 Uhr in den wohlverdienten Feierabend zu gehen, um so noch Zeit mit Frau und Kindern zu verbringen.“ Urlaubssperren gibt es selbst in der Hauptsaison nicht, damit Mitarbeitende die Chance haben, den Urlaub mit ihren Kindern zu verbringen.

Entlastung dank vorausschauender Planung

Neben den organisatorischen Maßnahmen trägt der verstärkte Fokus auf die Abläufe in der Küche dazu bei, neue Freiräume zu schaffen. „Unsere Prozesse sind technischer geworden“, so Strohmeyer. „Wir arbeiten heute mit ganzen Tieren von unseren Metzgern und Bauern aus der Region. Diese werden zerteilt, portioniert, verarbeitet und teilweise bereits vorgegart. In stressigen Zeiten können wir diese dann Mise en Place zeitsparend zubereiten.“

In ruhigeren Zeiten wird vieles für die Hauptsaison vorbereitet, das dann schnell aus Kühlhaus und Froster abgerufen werden kann. „Im Grunde stellen wir unser eigenes Conveniencefood her, nur auf einem höheren Niveau und mit besseren Produkten“, erklärt Strohmeyer. Sein Credo lautet, mit kreativ inszenierten und bodenständigen Gerichten das Beste aus dem herauszuarbeiten, was die Region und die Natur zu bieten haben.

(Hotel Zugspitze/CHHI)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Älterer Mann backt Brot
Studie
Studie

Ältere Mitarbeiter länger im Berufsleben halten

Im Jahr 2030 wird es in Deutschland voraussichtlich mehr Erwerbspersonen im Alter von 65 bis 74 Jahren als im Alter unter 20 Jahren geben. Damit sollten sich Betriebe schon heute auseinandersetzen. Wie also können ältere Arbeitnehmer länger gehalten werden?
Bernhard Patter und Steffen Schock von diavendo
Zukunft
Zukunft

Gen Z ist eine Bereicherung für die Hotel-Branche!

Einen neuen und durchaus erfrischenden Blick wirft Personalexperte Bernhard Patter auf die oft kritisch betrachtete Generation Z. Er zeigt auf, welche Fähigkeiten diese Menschen für die Hotellerie geradezu prädestinieren. Und wie Betreiber diese Young Talents ins Boot holen können. 
Lächelnde Hotelmitarbeiterin
Ratgeber
Ratgeber

Top-Talente für die Hospitality durch Benefits gewinnen

Qualifizierte, motivierte und loyale Mitarbeiter zu finden – und auch zu halten – ist keine leichte Aufgabe. Entscheidend kann es sein, seinen Angestellten zusätzlich zu ihrem Gehalt ein überzeugendes Paket an Mitarbeitervorteilen zu bieten – auch in der Hospitality-Branche.
Hotel Zugspitze in Garmisch: Küchenchef Georg Stromayer (Foto: © Hotel Zugspitze)
Heimische Zutaten
Heimische Zutaten

Hotel Zugspitze legt Fokus auf regionale Produkte

Das Hotel in Garmisch-Partenkirchen bleibt seiner Philosophie treu und setzt konsequent auf ein Speiseangebot mit Zutaten aus regionalen Quellen. Seefische wie Thunfisch finden sich damit nicht mehr auf der Speisekarte. 
Mitarbeiter des Schloss Hohenkammer
Wertschätzung
Wertschätzung

Schloss Hohenkammer zeigt, wie Mitarbeiterbindung gelingt

Was macht einen guten Arbeitgeber aus? Wie soll ein Arbeitsplatz sein, damit die Mitarbeiter und Auszubildenden gern und engagiert arbeiten und dem Unternehmen treu bleiben? Das Team von Schloss Hohenkammer hat Antworten auf diese Fragen gefunden. 
Enrico Ungermann
Beispiel für Mitarbeiterbindung
Beispiel für Mitarbeiterbindung

Wie das Hotel Hafen Hamburg Fachkräfte über vier Jahrzehnte hält

Beständigkeit statt Fluktuation: Das Hotel Hafen Hamburg öffnete vor gut vier Jahrzehnten seine Pforten. Fast genauso lang wie die Geschichte des Traditionshauses ist die Karriere einiger Mitarbeiter. Doch wie gelingt es dem Hotel, seine Mitarbeiter zu binden und zu halten?
Jeder Human Star hat einen echten Stern geschenkt bekommen.
Wertschätzende Geste
Wertschätzende Geste

Hoteldorf Schindlerhof im Sternenzauber

Human Stars, so heißen die Mitarbeiter im Hoteldorf Schindlerhof. Und das ist mehr als ein nett klingender Begriff. Aber wieso?
Mann und Frau stehen an einer Rezeption
Recruiting-Maßnahmen
Recruiting-Maßnahmen

Ruby Hotels mit ungewöhnlichen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

Ab dem 1. Oktober führt Ruby unternehmensweit für alle Mitarbeiter in den Hotels, Workspaces und in der Reservierung eine 35-Stunden-Arbeitswoche ein. Alle Beschäftigten der Gruppe werden zudem zukünftig am Gewinn beteiligt. Dies soll die Mitarbeitergewinnung und -bindung stärken.
ETL Adhoga Gastrobriefing #76
ETL Adhoga Gastrobriefing #76
ETL Adhoga Gastrobriefing #76

Rekrutierungswege ausweiten, Mitarbeiter einbinden, Gesundheit fördern

In keinem anderen Berufsbereich ist die Zahl der qualifizierten Beschäftigten seit März 2020 so stark gesunken wie in den Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt. Wie dieser Trend erklärt werden kann und welche Strategien und Möglichkeiten Gastronomen haben, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren, darüber wurde beim ETL Adhoga Gastrobriefing #76 diskutiert.