Wie das Gastgewerbe mit dem Personalmangel umgeht
Das Gastgewerbe in Schleswig-Holstein steuert trotz großen Personalbedarfs zuversichtlich die Hochsaison an. Von Personalnot wolle er nicht sprechen, sagte der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes, Axel Strehl, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
„Es fehlen uns Mitarbeiter wie in anderen Branchen auch.“ Dabei sei die Situation von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. „Die einen sagen, sie sind gut ausgestattet mit Mitarbeitern, andere sagen, es fehlten einige und andere, es ist ein bisschen knapp.“
Knapper Wohnraum als Problem – die Branche findet Lösungen
Das Hauptthema derzeit sei Wohnraum, sagte Strehl, der in Ahrensburg ein Restaurant betreibt. Betriebe suchten verstärkt für ihre Mitarbeiter Wohnungen und mieteten sie auch.
„Einige Betriebe haben sich schon immer darum gekümmert, allein lagebedingt.“ Doch mit der allgemeinen Wohnungsknappheit sei es schwieriger geworden, Mitarbeiter unterzubringen.
„Ein Betrieb auf Amrum hat Ferienwohnungen zu Mitarbeiterunterkünften umgebaut“, berichtete Strehl. Andere stellten ein Fahrzeug zur Verfügung, weil der ÖPNV zu bestimmten Zeiten nicht funktioniert und sie etwas weiter entfernt wohnen. „Da gibt es ganz verschiedene kreative Modelle.“