Tantris: neues Konzept und neuer Küchenchef
Der Nachfolger von Hans Haas im Tantris steht fest – zumindest der erste: Benjamin Chmura ist einer von zwei neuen Küchenchefs, die das Fine-Dining-Restaurant „mit in die Zukunft führen“ sollen, wie das Tantris jetzt mitteilte. Das Tantris, das nach einer Renovierungsphase im Sommer 2021 wiedereröffnet, wird zukünftig zwei eigenständige, gleichwertige Restaurants beherbergen. Spitzenkoch Hans Haas verabschiedet sich Ende 2020 in den Ruhestand.
Tantris – neues Restaurantkonzept
Unter dem Tantris-Auge wird weiterhin die „große Oper“ stattfinden, mit dem bekannten Konzept der großen Menüs samt sorgfältig abgestimmter Weinbegleitung. Neu dazu kommt das Restaurant im Gartensalon des Gebäudes, das die fünf Jahrzehnte umspannende kulinarische Geschichte des Tantris erlebbar macht. Serviert werden vor allem die Klassiker aus der Tantris-Küche.
Die Tantris-Eigentümer, das Ehepaar Sabine und Felix Eichbauer, hat sich für die anstehenden Personalfragen Zeit gelassen und machte sich schon vor zwei Jahren auf die weltweite Suche nach jungen Talenten und einem Team, das zu ihrem Verständnis von Genuss und Küchenhandwerk passt. Inzwischen konnte Matthias Hahn als Executive Chef gewonnen werden, der in den vergangenen Jahren in verantwortlicher Position für Alain Ducasse in Paris tätig war. Hahn wird nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im Sommer 2021 die gesamte Kulinarik des Tantris leiten.
Benjamin Chmura – erster neuer Küchenchef
In Frankreich begegnete das Unternehmer-Ehepaar auch Benjamin Chmura, 31 Jahre alt, zuletzt Chefkoch im weltbekannten Drei-Sterne-Restaurant Troisgros bei Roanne – der jüngste Chefkoch, der jemals dort tätig war. Der in Kanada geborene und in Brüssel aufgewachsene Chmura lernte am „Institut Paul Bocuse“ die französische Hochküche von Grund auf. Anschließend ging er in die „Auberge de l’Ill“ der Familie Haeberlin ins Elsass. Nach anschließenden Stationen in Paris und London folgt nun München. Im Tantris wird Chmura auch weiterhin die dort beheimatete französische Küchenkultur verfolgen, sie aber auch mit seiner Handschrift neu interpretieren, heißt es.
(Tantris/KP)