Österreichs Kellner fordern rauchfreien Arbeitsplatz
Rund 14 Tage vor Beginn des österreichischen „Don’t smoke“-Volksbegehrens haben Gastronomiemitarbeiter in einem gemeinsamen Schreiben an Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) einen rauchfreien Arbeitsplatz gefordert, wie kurier.at nun berichtet. 50 Kellner hätten in diesem Brief darauf verwiesen, dass anderweitig der Umstand des Passivrauchens gegeben und damit auch der eigene Arbeitsplatz in Gefahr sein würde. „In Österreich müssen immer noch tausende Kellner Passivrauch inhalieren, um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren“, soll es in dem Offenen Brief geheißen haben, „jeder Arbeitnehmer hat laut Arbeitnehmerschutzgesetz das Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz, nur wir haben es nicht. Frau Gesundheitsministerin, das ist nicht fair! Bei Ihnen im Parlament darf nicht geraucht werden, warum ist Ihnen unsere Gesundheit weniger wert?“
Befürchtungen, dass die Einführung eines Rauchverbots zu einem Gasthaussterben führe, seien den Kellnern zufolge durch Erfahrungen in anderen Ländern widerlegt. „Deshalb haben wir keine Angst um unseren Arbeitsplatz, sondern Angst um unsere Gesundheit!“, lautete das Fazit des Schreibens an die Ministerin. In der Unterstützungserklärungsphase für das Volksbegehren wurden bereits 591.146 Unterschriften für ein Rauchverbot in der Gastronomie gesammelt. Die Iniitiatoren des Volksbegehrens, Krebshilfe und Ärztekammer, fordern aus Gründen eines optimalen Gesundheitsschutzes für alle Österreicher eine bundesverfassungsgesetzliche Regelung für die Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum Nichtraucherschutzgesetz.
(kurier.at/TH)