Neuer Wirt für „Donisl“ und Wiesn-Zelt „Bräurosl“
Anfang Juli hatte Wisnwirt-Familie Heide ihren Rückzug vom Oktober als Betreiber des Traditionsfestzelt Bräurosl bekanntgegeben. Im September wurde offiziell, dass Hacker-Pschorr und Gastwirt Karl-Heinz Reindl ihren Pachtvertrag für das Kultlokal Donisl in München vorzeitig beenden. Inzwischen wurden beide Objekte in neue Hände gegeben: Peter Reichert übernimmt.
Andreas Steinfatt, Hacker-Pschorr Geschäftsführer: „Peter Reichert hat uns für den Donisl, der ein Herzensprojekt nicht nur der Brauerei, sondern auch der gesamten Schörghuber-Gruppe und der Eigentümer-Familie ist, mit seinem echt Münchner Wirtshaus Konzept überzeugt. Das ist genau das, was wir uns dafür wünschen. In den Gesprächen hat sich dann herauskristallisiert, das passt auch für die Bräurosl. Und so sind wir zu dieser Entscheidung gekommen. Wir gehen mit Peter Reichert in die Bewerbung [Anm. der Red.: für das kommende Oktoberfest].“
Neue Pläne für den Donisl
Der neue Wirt hat viele Pläne für das älteste, noch im Betrieb befindliche, Gasthaus Münchens. Reichert dazu: „Es muss so gemütlich sein, wie bei mir in der Schönheitskönigin“, sagt er. „Es wird typisch Münchner Gerichte geben, die Weißwurst – für die der „Donisl“ bekannt ist – wird eine wichtige Rolle spielen und Musik und Kabarett, in bewährter Zusammenarbeit mit Jürgen Kirner, ist auch geplant.“ Die Eröffnung ist für Mitte März/Anfang April geplant, hängt jedoch von den staatlichen Vorgaben im Zuge der Pandemie-Bekämpfung ab.
Der „Donisl“, im Jahr 1715 von Max List aus Ramersdorf als „Bierwirtschaft am Markt“ eröffnet, ist die zweitälteste Gaststätte Münchens. 1885 erwarb der Brauereibesitzer Georg Pschorr das Haus, seitdem gehört die Gaststätte zur Hacker-Pschorr Brauerei. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude vollständig zerstört und bald nach 1945 wiederaufgebaut.
Auf die neue Verantwortung als Wiesnwirt der Pschorr Bräurosl ist Peter Reichert bestens vorbereitet. Seit 2011 ist er auf der Oidn Wiesn erst mit dem Theaterzelt und dann mit dem „Volkssängerzelt“ – beide unter dem Namen „Zur Schönheitskönigin“ – vertreten.
(Hacker Pschorr/KP)