Gehaltsanpassung für alle Upstalsboom-Mitarbeiter
Für eine gleichberechtigte Bezahlung von Ost und West: Wie die Upstalsboom-Gruppe nun mitgeteilt hat, gleicht sie die Gehälter ihrer Hotelmitarbeiter in Mecklenburg-Vorpommern mit den Standorten Kühlungsborn und Usedom an das Westniveau an. Damit würden sich die Gehälter der rund 200 dort Beschäftigten Menschen um etwa 30 Prozent erhöhen, wie es in einem offiziellen Statement heißt. Der Impuls für diesen Schritt sei aus einer Arbeitsgruppe von 14 Mitarbeitern gekommen, teilte Bodo Janssen, Geschäftsführer der Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG mit: „30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es keinen ersichtlichen Grund mehr, warum bei den Gehältern immer noch die Mauer steht.“ Das habe auch Upstalsboom „viel zu lange“ nicht erkannt. Nach dem Grundsatz „#WirSindEins“ halte Janssen diesen Schritt für mehr als überfällig: „Als Unternehmen mit insgesamt rund 850 Mitarbeitern haben wir die Verantwortung, allen Menschen die notwendige Wertschätzung zukommen zu lassen.“ Dazu gehöre auch der Grundsatz einer einheitlichen Gehaltsbasis für West und Ost. Die Unternehmen in Deutschland müssten dieser Verantwortung flächendeckend gerecht werden, betonte Janssen.
Die Angleichung der Gehälter soll ab Anfang 2020 stufenweise innerhalb von 18 Monaten erfolgen. Sie gelte für das „Upstalsboom Hotel Ostseestrand“ auf Usedom sowie für die „Upstalsboom Hotelresidenz & SPA Kühlungsborn“. Die Mitarbeiter der Upststalsboom-Ferienwohnanlagen in Mecklenburg-Vorpommern würden bereits auf Westniveau entlohnt und seien davon nicht betroffen. Rund eine halbe Millionen Euro koste die Anpassung jährlich. Das sei schon ein „Schluck aus der Pulle“, gibt Janssen zu. „Die Mitarbeiter tragen aber unseren erfolgreichen Unternehmenskurs und haben sich diesen Schluck wahrlich verdient.“
Neuer Mindestlohn für Upstalsboom-Mitarbeiter
Außerdem plane die Hotel-Gruppe, wie es heißt, für 2020 auch einen für ihre Hotels und Ferienwohnanlagen definierten und verbindlichen Mindestlohn von 10,64 Euro einzuführen. Bodo Janssen: „Wir sind aus der Tarifvertragsbindung ausgestiegen, weil sie nicht den Menschen stärken, sondern viel zu stark einengen, kaum Flexibilität eröffnen und beispielsweise auch die Ungleichheit der Löhne zwischen Ost und West festschreiben.“ Dahinter wolle man sich nicht verstecken, sondern eigene Lösungen entwickeln.
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