Fairpay und Transparenz bei der Entlohnung
Mit Jahresbeginn hat das steirische 4* Superior Familienhotel Dachsteinkönig einen Neustart in der Mitarbeiterentlohnung unternommen: Das selbst entwickelte Gehaltssystem soll für mehr Transparenz, Gleichberechtigung und Kontinuität stehen. Hoteldirektor Mario Pabst will Mitarbeiter motivieren, ihren Lebensmittelpunkt in der Region anzusiedeln und räumt dafür mit veralteten Branchenpraktiken auf.
Jeder Mitarbeiter im Dachsteinkönig Familux-Resort erhält im NewPay Bezahlmodell ab sofort in seiner Lohngruppe dasselbe Grundgehalt, welches durchgängig über dem Kollektiv liegt. Für jene, die ihre eigene Wohnung unterhalten gibt es einen Zuschlag von 200 Euro, weitere 100 Euro kommen als Treueprämie alle zwei Jahre dazu. Es gilt ein und dasselbe Prinzip, ausnahmslos vom Tellerwäscher bis zum Manager, klar und transparent nach skandinavischem Vorbild.
Wohnen in der Region belohnen
Zudem unterstützt das Hotel Mitarbeiter bei der Wohnungssuche, übernimmt bei Bedarf die Kaution, stellt einen Übersiedelungstransport sowie einen Haustechniker zur Verfügung. Durch diese Form der Entlohnung soll der Mitarbeiteranteil, der sich im Dachstein Salzkammergut fix niederlässt, deutlich gesteigert werden. Hoteldirektor Mario Pabst stellt in Aussicht, dass bis Ende 2021 zwei Drittel seiner Leute in der Nähe wohnen, leben und damit die Welterberegion dauerhaft stärken.
Mario Pabst hat selbst von der Pieke auf in der Küche und im Service gelernt und weiß: „Die gängige Praxis in der Branche führte oft zu Neid und Missgunst. Wir bezahlen mit dem NewPay Modell alle gleichberechtigt, unter Berücksichtigung ihrer Lebensumstände und des betrieblichen Erfolgs.“ „Wir wollen Vorbild für eine neue Entlohnungskultur sein. Wertschöpfung entsteht durch Wertschätzung, da muss man Mitarbeiter genauso wichtig nehmen wie den Gast“, kommentiert Geschäftsführer Florian Mayer das Modell. „Gemeinsam mit unserer Director of Talents and Culture, Anita Pabst, habe ich mehrere Monate an dem NewPay Konzept gefeilt, Befragungen gemacht, die Mitarbeiter offen informiert. Alle haben positiv reagiert und einige Ehemalige wollen jetzt sogar zurückkommen“, freut sich Pabst über erste Erfolge.