Trendreport

Gerechte Chancen, starkes Team

Junge Menschen aller Hautfarben
Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt erfordert Recruitingprozesse, bei denen alle Talente gesehen und gefördert werden.(Foto: © Yuliia/stock.adobe.com)
Betriebe suchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Gleichzeitig haben Talente oft das Gefühl, dass ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt begrenzt sind. Um diesem Dissens entgegenzuwirken, brauchen wir neue Ansätze.
Freitag, 25.10.2024, 10:52 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Der Arbeitskräftemangel ist nach wie vor ein zentrales Thema der Wirtschaft. Kleine und große Unternehmen suchen nach qualifizierten und motivierten Talenten. Doch gleichzeitig haben viele Arbeitnehmer das Gefühl, ihre Chancen am Arbeitsmarkt seien begrenzt. Der neue Trendreport des Personaldienstleisters Randstad zeigt, wie Chancengerechtigkeit dazu beiträgt, das volle Potenzial von Talenten zu erschließen.

Chancengleichheit für alle

Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität sind nicht nur Schlagworte der neuen Arbeitswelt. Vielmehr sind sie in der heutigen Zeit zentraler Bestandteil einer erfolgreichen und nachhaltigen Geschäftsstrategie. Und Unternehmen sind vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels mehr denn je darauf angewiesen, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und an sich zu binden.

„Dabei ist nicht allein die Suche nach immer neuen Arbeitskräften der Schlüssel“, erklärt Richard Jager, CEO Randstad Deutschland. „Wer sich in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte, sollte den Menschen, die bereits da sind und arbeiten wollen, die bestmöglichen Chancen geben. Equity, also Chancengerechtigkeit, heißt dabei das Zauberwort, wie der aktuelle Randstad Trendreport zeigt.“

Potenziale fördern

Die gute Nachricht: Unternehmen in Deutschland haben den Handlungsbedarf erkannt. 68 Prozent sehen es heute als ihre Aufgabe, die Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt zu verbessern. 47 Prozent der Betriebe ergreifen bereits konkrete Maßnahmen, um die Teilhabe und Chancen aller (potenziellen) Mitarbeitenden zu fördern. Das bedeutet aber auch: Noch hat mehr als jedes zweite Unternehmen Chancengerechtigkeit nicht als Hebel für den geschäftlichen Erfolg und als Beitrag zur Wertschöpfung erkannt.

Doch was genau bedeutet Chancengerechtigkeit? Was verstehen Arbeitnehmer darunter und welche Perspektiven haben Arbeitgeber? Diese Fragen beleuchtet der aktuelle Trendreport der mehrteiligen New Work Serie. Er trägt die wichtigsten Kennzahlen aus aktuellen Befragungen zum Thema Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Inklusion zusammen und liefert so einen komprimierten Überblick darüber, in welchen Bereichen Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt von Bedeutung ist.

Außerdem zeigt der Trendreport, was Unternehmen konkret tun können, um mehr Gerechtigkeit und gleiche Chancen herzustellen und sich so auch für Arbeitnehmer attraktiver zu machen. Beleuchtet werden drei wesentliche Handlungsfelder, die auf diese Ziele einzahlen:

  • Inklusives Recruiting: Hürden senken, Vielfalt leben und Technologie mit menschlichem Gespür verbinden – mit diesen Schritten kann es Unternehmen gelingen, Arbeitskräfte nachhaltig bereits in der Rekrutierungsphase von sich zu überzeugen. Ein konkretes Beispiel: Sie öffnen sich für Bewerbende abseits von festen Qualifikationsprofilen.
  • Individuelle Karrierechancen: Jede Person ist unterschiedlich, den persönlichen Karriereweg bestimmen Faktoren wie soziale Herkunft, Schulbildung, aber auch das eigene Netzwerk. Unternehmen, die Bedürfnisse und Hintergründe ihrer Beschäftigten im Blick haben, können das Potenzial all ihrer Mitarbeitenden gezielt fördern.
  • Gerechte Weiterbildung: Wer Chancengleichheit fördern will, darf nicht nur auf den heutigen Status Quo achten, denn die Arbeitswelt verändert sich ständig – und Arbeitnehmende brauchen Zugang zu Lernangeboten, die sie auf die Zukunft vorbereiten. Mehr denn je erfordern Digitalisierung, Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz und eine vernetzte Welt permanente Innovation und Lernbereitschaft im ganzen Unternehmen.

(Randstad/CHHI)

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