Corona-Krise

Arbeitslosigkeit in Österreich deutlich gestiegen

wartende Kunden beim AMS
Die Schlangen beim AMS werden derzeit von Tag zu Tag länger… (© AMS/Fotostudio B&G)
In den ersten zwei Tagen des Shutdowns haben sich 49.000 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet, davon rund 20.000 aus den Bereichen Gastgewerbe und Tourismus.
Donnerstag, 19.03.2020, 11:11 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen des alltäglichen Lebens in Österreich machen sich bereits auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. In der Alpenrepublik stieg die Zahl der Arbeitslosen alleine am Montag und Dienstag dieser Woche um rund 49 000. Das sagte der Chef des Arbeitsmarktservice AMS, Johannes Kopf, der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Zum Vergleich: Ende Februar gab es etwas mehr als 399 000 Arbeitslose und Schulungsteilnehmer in Österreich. Rund 49.000 Neuanmeldungen binnen zwei Tagen sei ein noch nie dagewesener Wert.

Rund 20 000 der neuen Arbeitslosen waren vorher in Beherbergungen und der Gastronomie beschäftigt. „Der Anstieg lässt sich zu einem hohen Anteil mit dem vorzeitigem Saisonende im Tourismus erklären und dem Umstand, dass kaum jemand aktuell zu arbeiten beginnt“, sagte Kopf. In Österreich wurde die Skisaison aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus schon am vergangenen Sonntag beendet. Zudem müssen Lokale und Restaurants seit Beginn der Woche geschlossen bleiben. (dpa/CK)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Kaffeehauskellner mit Gesichtsschild bedient eine Kundin
Unzureichender Schutz
Unzureichender Schutz

Gesichtsschilder vor dem Aus

Die Regierung in Österreich plant offenbar ein Verbot der vor allem in Handel und Gastronomie beliebten Gesichtsschilder. Eine Übergangsfrist soll es jedoch geben.
Freundesrunde in einem Restaurant
Weitere verschärfung
Weitere verschärfung

Strengere Regeln für die Gastronomie

Statt wie bis dato zehn dürfen ab Freitag in Österreich indoor nur noch maximal sechs Personen an einem Tisch sitzen, eine einheitliche frühere Sperrstunde soll es derzeit aber keine geben.
Kaffeehauskellner mit Gesichtsschild bei einem Gast
Corona-Schutz
Corona-Schutz

Kommt das Aus für Gesichtsschilder?

Vor allem beim Gastro-Personal sind sie beliebt – die Gesichtsschilder. Doch deren Schutzwirkung ist umstritten und wegen der steigenden Infektionszahlen droht jetzt deren Verbot in Österreich.
Corona-Mundabstrich
Infektionsfall im Betrieb
Infektionsfall im Betrieb

Coronatest statt Quarantäne

Um das wirtschaftliche Leben im Herbst aufrecht zu erhalten, müsse ein „Freitesten“ ermöglicht werden, fordert der Österreichische Wirtschaftsbund.
Hotel Sacher Wien
„Dramatische Situation“
„Dramatische Situation“

Sacher-Hotels kündigen 140 Mitarbeiter

Die Sacher-Hotels in Wien und Salzburg haben sich von insgesamt 140 Mitarbeitern trennen müssen. Im Vergleich zu 2019 wird im laufenden Jahr nur mehr ein Viertel des Umsatzes erwartet.
Corona-Mundabstrich
Testprogramm ausgeweitet
Testprogramm ausgeweitet

Kostenlose Corona-Tests auch für die Gastronomie

Seit kurzem gibt es für Hotellerie-Mitarbeiter in Österreich die Möglichkeit, sich regelmäßig und kostenlos auf Corona testen zu lassen. Dieses Programm wird jetzt auch auf die Gastronomie ausgeweitet.
Kellner mit Gesichtsmaske serviert einen Kaffee
Durchatmen
Durchatmen

SPÖ fordert Maskenpause

Für Mitarbeiter im Tourismus und im Handel, die einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, soll es alle zwei Stunden eine bezahlte Pause von 15 Minuten geben.
Eine goldene Justitia Figur steht auf vielen 500 Euro Geldscheinen.
Epidemiegesetz
Epidemiegesetz

Entschädigungsanspruch für behördlich geschlossene Betriebe

Österreichische Hoteliers freuen sich über einen wichtigen Schritt des Gesundheitsministers. Der zu entschädigende Verdienstentgang kann jetzt berechnet werden.
Kalender mit Eintrag "Kurzarbeit"
Modifiziertes Modell
Modifiziertes Modell

Kurzarbeit wird verlängert

Die Möglichkeit zur Kurzarbeit in Österreich wird ab Oktober für weitere sechs Monate verlängert. Die Mindestarbeitszeit wird allerdings auf 30 Prozent erhöht.