Karriere

Neues Studienprogramm: „Gastronomie und Önologie in Bergregionen“

v.l.n.r.: Rektor Prof. Paolo Lugli, Norbert Niederkofler, der Direktor des NOI Techparks Ulrich Stofner, Dekan Prof. Marco Gobbetti und Studiengangsleiter Prof. Emanuele Boselli. (Foto: © unibz)
v.l.n.r.: Rektor Prof. Paolo Lugli, Norbert Niederkofler, der Direktor des NOI Techparks Ulrich Stofner, Dekan Prof. Marco Gobbetti und Studiengangsleiter Prof. Emanuele Boselli. (Foto: © unibz)
In Zusammenarbeit mit Spitzenkoch Norbert Niederkofler startet im Herbst ein neues Studienangebot an der Freien Universität Bozen (Südtirol): der Bachelor in Gastronomie und Önologie in Bergregionen. 
Mittwoch, 23.03.2022, 08:56 Uhr, Autor: Martina Kalus

Ein gänzlich neues Studienangebot startet in diesem Herbst an der Freien Universität Bozen (Südtirol): der Bachelor in Gastronomie und Önologie in Bergregionen. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Sternekoch Norbert Niederkofler, zielt er darauf ab, im Bereich der gesunden, nachhaltigen Gastronomie und Önologie in alpinen Regionen zu arbeiten. Da im Studiengang auch Köche aus den Anden oder den Pyrenäen einzelne Module lehren werden, ist klar: der Blick geht weit über den Südtiroler Tellerrand hinaus.

Ziel des dreisprachigen Studiengangs

Ziel ist es, Lebensmittel- und Weinexperten auszubilden, die in der Lage sind, Lebensmitteln auf der Basis der „Cook the Mountain“-Philosophie des Sternekochs Norbert Niederkofler einen Kulturstatus zu verschaffen und ihnen damit eine neue Identität zu verleihen. Ein innovatives Konzept, das darauf abzielt, wirtschaftliche und soziale Entwicklung neu zu denken, indem es die Beziehung zwischen Produktion, Produkt, Territorium und Essen analysiert. „Für mich ist es wichtig, dass eine Kochkultur entstehen möge, die als Katalysator für kulturelle Prozesse dient, um ein Modell der nachhaltigen Entwicklung zu propagieren“, so der 3-Sternekoch Norbert Niederkofler. Er selbst wird im Bachelorprogramm 30 Stunden lehren.

Rohstoffe, die in einem unzugänglichen Gebiet wie den Dolomiten oder anderen Bergregionen oft schwer zu finden sind, werden durch die Wiederbelebung von Traditionen und die Wiederentdeckung der biologischen Vielfalt aufgewertet, so dass das Essen zur Kultur erhoben wird und eine neue Identität erhält. Damit soll ein Beitrag zur Schaffung eines transversalen Forschungslabors für die Gastronomie geleistet werden: „Wir haben einen innovativen Studiengang mit großem Potenzial konzipiert. Neben den traditionellen Fächern unserer Studiengänge in den Bereichen Landwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften befassen wir uns mit Disziplinen, welche die Professionalität derjenigen ergänzen, die zwischen der Welt der Labore und der Lebensmittelzubereitung arbeiten. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt, das die Trends der letzten Jahre aufgreift, in denen sich die Forschung im Bereich der Lebensmittelwissenschaft und -technologie immer mehr von der Industrie in die Küche verlagert“, unterstrich der Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Prof. Marco Gobbetti.

Im Mittelpunkt stehen Werte, die Menschen global in Zusammenhang mit Bergen als Ressource, Leidenschaft, Herausforderung und zu schützendes Erbe kulturell und sozial vereinen. Ziel ist die Schaffung einer neuen Erfahrung der Beziehung zwischen Küche und Bergen, die Ethik und Gastlichkeit, ökologische Nachhaltigkeit und territoriale Entwicklung miteinander verknüpft.

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