Erste bundesweite Hygienerichtlinien für Kochnachwuchs erschienen
Die Sarah Wiener Stiftung ist überzeugt: Mit Kindern in Kitas, Schulen oder Horten pädagogisch zu kochen vermittelt ihnen alltagsnah und mit viel Spaß, wie gut frische und vielseitige Mahlzeiten schmecken. Praktische Ernährungsbildung würde damit einen wichtigen Beitrag für das gesunde Aufwachsen junger Menschen leisten. Dafür spiele auch die richtige Hygienepraxis in der Küche eine zentrale Rolle. Was es dabei für Erzieher, Lehrer und Sozialpädagogen zu beachten gilt, hat die Sarah Wiener Stiftung nun im Merkblatt „Gute Hygienepraxis beim pädagogischen Kochen mit Kindern“ ausgearbeitet.
Merkblatt mit Behörden der Länder abgestimmt
Das Besondere: Das Merkblatt ist mit den Behörden der amtlichen Lebensmittelüberwachung aller deutschen Bundesländer abgestimmt. Es dokumentiert erstmals eine bundesweit einheitliche Position zur geltenden Rechtslage bezüglich der Hygiene bei Angeboten praktischer Ernährungsbildung in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Das verschaffe nicht nur Träger- und Einrichtungsleitungen mehr Rechtssicherheit, denn Fach- und Lehrkräfte könnten jetzt auf abgestimmte Empfehlungen zurückgreifen und bekommen praktische Tipps für eine gute Hygienepraxis beim pädagogischen Kochen, vom Händewaschen über die Rezeptauswahl bis hin zum Einhalten der Kühlkette.
„Kein Anlass zur Panik“
„Kinder sind eine empfindliche Personengruppe. Deshalb ist eine Gute Hygienepraxis bei gemeinsamen Kochaktionen Pflicht. Anlass zur Panik besteht aber auch nicht. Das Thema sollte stets mit Vernunft und Augenmaß angegangen werden. Dabei hilft das neue Merkblatt der Sarah Wiener Stiftung“, so Dr. Christina Rempe, Autorin des Merkblattes und staatlich geprüfte Lebensmittelchemikerin. Die Einhaltung der Empfehlungen ist nicht rechtlich verbindlich, bietet aber zusätzliche Sicherheit: Das Merkblatt beantwortet Fragen rund um die hygienerechtlichen Rahmenbedingungen des pädagogischen Kochens und dient engagierten Pädagogen als Orientierung. Von diesen gut informierten Vorbildern profitieren nicht zuletzt die Kinder am meisten. Das Merkblatt kann hier kostenfrei abgerufen werden.