Die 20 cleversten Tricks für eine Gehaltserhöhung
Nur in den seltensten Fällen bietet der Chef freiwillig eine Gehaltserhöhung an. Und viele Mitarbeiter trauen sich entweder nicht, die Initiative zu ergreifen oder haben schlichtweg keine Kenntnisse davon, wann Gehaltsverhandlungen tatsächlich zum Erfolg führen und wann sie es nicht tun. Hier sind 20 wertvolle Ratschläge, die sich am Ende buchstäblich „auszahlen“ werden:
1 Nie von „Gehaltserhöhung“ sprechen, sondern von „Gehaltsanpassung“
Der Grund: „Gehaltserhöhung“ klingt nach einer höheren Geldforderung für gleichbleibende Gegenleistung. „Gehaltsanpassung“ dagegen drückt aus, dass man trotz gestiegener Leistungen immer noch den selben Anfangsbetrag erhält.
2 Dokumentieren Sie Ihre positiven Leistungen des letzten Jahres
Schreiben Sie es auf, wenn Sie mehr arbeiten als im Vertrag vorgesehen ist, notieren Sie, welche neuen Aufgaben hinzugekommen sind, dokumentieren Sie, bei welchen Tätigkeiten Sie inzwischen unentbehrlich sind. Auch Lobes- und Dankesworte vom Chef oder den Kollegen gehören hier dazu.
3 Den richtigen Zeitpunkt abpassen
Gehaltsverhandlungen sollten am besten Anfang des Jahres stattfinden, da das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt finanziell noch die größten Spielräume hat. Darüber hinaus sollten Sie in der letzten Zeit tatsächlich besonders gute Leistungen erbracht haben – und vor allen Dingen nicht negativ aufgefallen sein!
4 Machen Sie unbedingt selbst den ersten Schritt!
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass derjenige, der eine Verhandlung beginnt, immer in der besseren Position ist und am Ende auch meistens besser abschneidet.
5 Kündigen Sie das Verhandlungsgespräch schriftlich im Vorfeld an und vereinbaren Sie einen offiziellen Termin dafür
Schreiben Sie dem Chef, dass Sie nach nunmehr zwei erfolgreichen Jahren im Unternehmen noch immer Spaß an der Arbeit haben und höchst engagiert sind – und dennoch gerne über Ihre beruflichen Perspektiven sprechen möchten.
6 Nutzen Sie vor den Verhandlungen den „Priming-Effekt“
Das heißt, Sie sollten vor dem eigentlichen Gespräch bewirken, dass der Chef zu irgendetwas „Ja!“ sagt. Es reicht aus, sich im Rahmen von Small-Talk das miserable Wetter bestätigen zu lassen. Die Folge? Der Chef ist nun auf das Wort „Ja“ eingenordet und dieses wird ihm leichter über die Lippen fallen.
7 Beginnen Sie die Gehaltsverhandlungen nicht demütig, sondern selbstbewusst
Sagen Sie auf keinen Fall, dass Ihnen das folgende Gespräch jetzt unangenehm oder gar peinlich sei. Zum einen machen Sie sich von vornherein angreifbar, zum anderen muss Ihnen dann ja auch peinlich sein, dass Sie eine gute Leistung erbringen – das Gehalt ist schließlich nichts anderes als der Gegenwert von dieser!
8 Eine psychologische Steilvorlage bieten
Dies kann etwa in der Form geschehen, dass man mit folgenden Worten beginnt: „Auch mir ist klar, dass wir kein 3-Sterne-Restaurant sind, in welchem ein Koch 4.000 Euro erhält…“ Damit ist psychologisch betrachtet ein zahlenmäßiger „Ankerpunkt“ gesetzt und das eigene geforderte Wunschgehalt wirkt weitaus weniger hoch.
9 Schlagen Sie auf Ihr tatsächliches Wunschgehalt ruhig erstmal einen guten Batzen drauf
Dies erhöht Ihren Spielraum und lässt das Einigungsgehalt in die Nähe Ihres tatsächlichen Wunschgehalts rücken.
10 Geben Sie keinen „gerade noch akzeptierten Mindestbetrag“ an
Denn mehr als diesen werden Sie dann auch nicht erhalten.
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