11. Ausbildungsbotschaftertag des bayerischen Gastgewerbes
Beim elften Ausbildungsbotschaftertages des bayerischen Gastgewerbes, der traditionell vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) durchgeführt wird, lautete das Motto „Wir starten durch – Wer, wenn nicht wir?“. Um Auszubildende für die neuen Ausbildungsberufe ab Herbst 2022 zu gewinnen, stand dabei die Ausbildungskampagne der Branche im Fokus
Junge Menschen begeistern
Im Parktheater im Kurhaus Göggingen eröffneten Dehoga Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert und Susanne Droux, Geschäftsführerin Berufsbildung, den Ausbildungsbotschaftertag. Präsidentin Angela Inselkammer rief in ihrer Rede die Ausbildungsbotschafter dazu auf, aktiv in den allgemeinbildenden Schulen und bei Berufsinformationsmessen über die neuen gastgewerblichen Ausbildungsberufe, die ab Herbst 2022 in Kraft treten, zu informieren. Dabei betonte sie die Bedeutung der 113 Ausbildungsbotschafter, insbesondere jetzt wo ein Ende der Krise in Sicht scheint wieder junge Menschen für eine gesicherte berufliche Karriere im Tourismus zu begeistern.
„Wir sind überzeugt: Die Leitökonomie Tourismus in Bayern startet wieder durch und wir werden einen großartigen Urlaubssommer 2022 erleben. Es braucht jetzt klare Botschaften, damit wir junge Menschen für eine duale Ausbildung in unserer Branche begeistern können. Mit unserer bundesweiten Auszeichnung „TOP-Ausbildungsbetrieb“, mit der bereits über 100 Ausbildungsbetriebe in Bayern zertifiziert sind, machen wir gute Ausbildung sichtbar. Wir wollen jungen Menschen, deren Eltern und der Öffentlichkeit die hervorragenden Perspektiven, die das Gastgewerbe zu bieten hat, vor Augen führen – denn kaum eine Branche ist so faszinierend und abwechslungsreich wie Hotellerie und Gastronomie“, so Inselkammer.
Sieben Ausbildungsberufe im Gastgewerbe
Künftig wird es sieben Ausbildungsberufe im Gastgewerbe geben, neben „Koch/Köchin“, „Fachkraft für Gastronomie“, „Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie“, „Fachmann/-frau für Systemgastronomie“, „Hotelfachmann/-frau“ sowie „Kaufmann/-frau für Hotelmanagement“ wird es den neuen Beruf der „Fachkraft Küche“ geben, der, wie die Fachkraft für Gastronomie, eine zweijährige Ausbildung voraussetzt.
Inhaltlich werden alle Ausbildungen deutlich modernisiert, so werden auch Querschnittsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit integriert. Zudem wird ein besonderer Fokus auf Bereiche wie Verbraucherschutz, Hygiene, Zusammenarbeit im Team oder Gastkommunikation gelegt, die in der Branche an Bedeutung gewonnen haben. Die jungen Fachkräfte sollen künftig noch besser auf ihre Rolle als Führungskräfte vorbereitet werden, indem sie z.B. bereits in der Erstausbildung die Anleitung von Mitarbeitern, die Themen Kalkulation, Verkaufsförderung und Vertrieb sowie wirtschaftliches Denken erlernen. Auch werden verstärkt aktuelle Trends, z.B. veränderte Ernährungsgewohnheiten, in der Ausbildung aufgegriffen.
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