Was wünscht sich der Bewerber von heute?
Die Suche nach neuen Mitarbeitern stellt Unternehmen vor immer mehr Herausforderungen. Kaum ein Bewerber bringt noch die Geduld mit, einen mehrmonatigen Prozess zu durchlaufen, bis ein Arbeitsvertrag unterzeichnet wird. Zudem rückt die Work-Life-Balance zunehmend in den Vordergrund. Bewerber sehnen sich nach flexiblen Arbeitszeitmodellen, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie persönlichen Entwicklungsperspektiven.
Wunsch nach besserer Work-Life-Balance
Bewerber wünschen sich heutzutage einen Job mit Sinn und Verantwortung. Eine als sinnstiftend empfundene Arbeit vereint sich in den Zielen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die privaten Interessen sollen dabei mit den Anforderungen der Arbeitswelt in Einklang gebracht werden – auch bekannt unter dem Begriff „Work-Life-Balance“. Sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren, würde bedeuten, die eigene Lebensqualität einzuschränken. Zusätzlich beschäftigten sich Arbeitnehmer mehr mit der Vision und Mission des möglichen Arbeitgebers als mit Umsatz- und Ergebniszahlen. Und familiengerechte und flexible Arbeitszeitmodelle sowie konkrete Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements haben heutzutage einen höheren Stellenwert als sonstige Wohlfühlfaktoren wie Obst und kostenloser Kaffee.
Bewerber brauchen schnelles Feedback
Sobald eine Bewerbung eingegangen ist, sollte der Jobsuchende stets über den aktuellen Stand informiert werden. Ein erster Schritt ist bereits, den Eingang einer Bewerbung per Mail zu bestätigen. Das nimmt die Verunsicherung einer Person, ob die Unterlagen tatsächlich angekommen sind. Jede Bewerbung sollte im besten Fall innerhalb eines Tag beantwortet werden. Der Bewerber investiert viel Zeit in eine Bewerbung und zeigt damit, dass er sich das jeweilige Unternehmen gut als Arbeitgeber vorstellen kann. Dieselbe Wertschätzung möchte auch er erfahren. Hierfür eignen sich zum Beispiel auch automatisch generierte Antworten mit sogenannten Chatbots.
Nicht in der Luft hängen lassen
Wer Bewerber warten lässt, der verliert. Negative Erfahrungen von Bewerbern im Rahmen des Recruiting-Prozesses können selbstverständlich ebenso viral gehen, wie positive. Außerdem sagt die Kommunikation während der Bewerbungsphase auch viel über die unternehmenseigene Kommunikation aus. Im besten Fall präsentieren sich Unternehmen hier bereits von einer guten Seite, um dem Bewerber zu signalisieren, dass er auch im Arbeitsalltag mit Wertschätzung und Respekt rechnen kann.
Der gesamte Bewerbungsprozess – vom ersten Kontakt bis hin zur Unterschrift – sollte innerhalb von vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein. Denn gerade begehrte Kandidaten sind genauso schnell wieder weg vom Markt, wie sie gekommen sind. Auch zwischen Vertragsunterschrift und Arbeitsbeginn sollte nicht viel Zeit liegen, sonst springen potenzielle neue Mitarbeiter trotz Zusage zwischendrin wieder ab.
Den vollständigen Beitrag „Recruiting-Prozesse erfolgreich optimieren“ finden Sie in der Ausgabe 4/2021 unseres HOGAPAGE Magazins. Hier werden zudem die Vorteile von digitalen Kanälen und Recruiting-Tools beleuchtet.
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