Neue Ausbildungen im Gastgewerbe
Alle Ausbildungsinhalte standen auf dem Prüfstand und wurden an die veränderten Anforderungen angepasst. Berufsprofile wurden geschärft und attraktiver ausgestaltet, alle Ausbildungsinhalte auf den neuesten Stand gebracht.
Teilweise haben Berufe auch eine neue Ausrichtung und neue Namen bekommen. So gibt es jetzt Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie Kaufleute für Hotelmanagement. Ganz neu ist die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche.
Insgesamt mehr Wert wird auf Digitales, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit, Ernährungstrends und Teamwork gelegt. Neu ausgerichtet wurde auch das Prüfungssystem. Wer einen zweijährigen Beruf lernt, bekommt Zeit und Prüfungsleistungen angerechnet, wenn er danach im dreijährigen Beruf weitermacht. So erhalten auch lernschwächere Jugendliche noch bessere Chancen zum Durchstarten und Aufsteigen.
Online-Fragestunde des Dehoga
In zahlreichen Veranstaltungen wurden – digital und in Präsenz – in den vergangenen Monaten Tausende Ausbilder über die neuen Ausbildungen informiert. Pünktlich zum Start gibt es jetzt ein weiteres Angebot des Dehoga: Online-Fragestunden für alle Ausbildungsbetriebe.
Die Macher der neuen Berufe – allesamt erfahrene Praktiker aus Betrieben oder IHKn – stehen Unternehmern und Ausbildern Rede und Antwort und geben Tipps für die Umsetzung. Die Teilnahme an den Fragestunden ist kostenfrei. Termine und Hinweise zur Anmeldung gibt es online.
Gute Ausbildung wichtiger denn je
„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der Ausbildungsbetriebe, aber auch der Schulen und Berufsberater auf unsere neu ausgerichteten Ausbildungsgänge. Das Gastgewerbe ist eine der abwechslungsreichsten, dynamischsten und chancenreichsten Branchen. Versierte und motivierte Fachkräfte werden gebraucht. Mehr denn je ist es wichtig, in die Qualität der Ausbildung zu investieren“, betont Guido Zöllick, Präsident des Dehoga.
Offensive für die duale Ausbildung starten
Dabei erwartet Guido Zöllick die Unterstützung durch die Politik. Angesichts der Entwicklung des Ausbildungsmarkts zu einem Bewerbermarkt müsse jetzt alles dafür getan werden, die Betriebe in ihrem Engagement zu unterstützen.
„Das Gastgewerbe hat viel getan, um sich für den Nachwuchs attraktiver zu machen. So wurden Ausbildungsvergütungen deutlich erhöht. Längst überfällig ist eine echte Offensive für die duale Ausbildung durch Aufwertung und Ausweitung der beruflichen Ausbildung und Investitionen in die Bildungseinrichtungen“, sagt Guido Zöllick und macht zugleich Mut:
„Wir sind uns sicher, dass unsere Branche wieder wachsen wird und wir Arbeits- und Ausbildungsplätze mit Zukunft anbieten können. Voraussetzung sind verlässliche Perspektiven für Betriebe wie Mitarbeiter und Auszubildende.“
Das sind die sieben neuen gastgewerblichen Berufe:
• Hotelfachmann/Hotelfachfrau
• Kaufmann/Kauffrau für Hotelmanagement
• Fachkraft für Gastronomie (zweijährig – mit den Schwerpunkten Restaurantservice oder Systemgastronomie)
• Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
• Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie
• Koch/Köchin
• Fachkraft Küche (zweijährig)
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(Dehoga/SAKL)