Jeder Azubi in der Systemgastronomie ist Werbeträger für die Branche

Kommentar von Hauptgeschäftsführer Markus Suchert

Junge Menschen für einen Ausbildungsberuf zu gewinnen und sie während des gesamten Ausbildungsverlaufs zu motivieren, damit sie sich längerfristig an den Betrieb binden: Das ist eine der größten Herausforderungen der Unternehmen – nicht nur in der Systemgastronomie.

von Markus Suchert

Denn der Azubimangel ist überall zu spüren. Mit mehr als 13 Prozent aller Ausbildungsplätze blieben im vergangenen Jahr so viele Stellen wie noch nie unbesetzt.

Mehr Wertschätzung für die Systemgastronomie

Eines ist klar: Es braucht vieles, um diesem Missstand entgegenzuwirken. Mehr Wertschätzung der Gesellschaft für unsere Branche und für die duale Ausbildung, ein adäquates Angebot an Praktikaplätzen, damit die jungen Menschen herausfinden können, ob der Ausbildungsplatz zu ihnen passt, oder auch, dass Unternehmen die richtigen Kommunikationskanäle wählen, um Ausbildungsplätze anzubieten.

So hat eine aktuelle Jugend- und Unternehmensbefragung der Bertelsmann-Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gezeigt, dass die jüngeren Generationen eher auf Plattformen wie YouTube, TikTok oder Snapchat aktiv sind, 70 Prozent der Unternehmen aber ihre Stellenanzeigen auf Facebook schalten, wo jedoch nur jeder Vierte der jungen Menschen Zeit verbringt.

BdS-Ausbilder-Workshop unterstützt Ausbildungsverantwortliche

Wie wichtig es ist, Auszubildende zu erreichen, mit ihnen richtig zu kommunizieren, zeigt sich auch immer wieder bei unseren Ausbilder-Workshops, die der Bundesverband der Systemgastronomie e. V. jährlich anbietet. Thema des vergangenen Jahres war beispielsweise „Erfolgreiche Kommunikation mit Auszubildenden“, während es im diesjährigen Workshop darum ging, welche Werte und Haltungen die junge Azubigeneration prägen und wie Ausbilder und Berufsschullehrer mit den spezifischen Bedürfnissen und Erwartungen konstruktiv umgehen können.

Wenn die Theorie zur Praxis wird

Gemeinsam wurde der Frage nachgegangen, welche Ansätze und Führungsstrategien im Rahmen der Ausbildung hilfreich sind und wie man mithilfe von Feedbackgesprächen Auszubildende auf ihrem Weg begleiten kann. Diese Treffen und Workshops, bei denen sowohl Ausbilder, Berufsschullehrer wie auch IHK-Vertreter zusammenkommen, sind ideal, um Erfahrungen auszutauschen und
innovative Ideen für die tägliche Arbeit mit den jungen Menschen zu sammeln.

Sie sind ein Beitrag, um Ausbildungsverantwortliche bei ihrer Arbeit zu unterstützen, die Azubis bei der Stange zu halten und ihnen zu einem erfolgreichen Abschluss zu verhelfen, damit sie möglichst alle der Branche erhalten bleiben. Denn jeder, der eine Ausbildung in der Systemgastronomie absolviert hat und mit Freude und Engagement seine Karriere startet, ist ein idealer Werbeträger für die Branche und für künftige Azubis.

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Gemeinsam profitieren und wachsen

Über 830 Mitgliedsunternehmen, die rund 3.000 Standorte betreiben und dabei über 120.000 Mitarbeiter beschäftigen – als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband vertritt der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) rund 25 Marken der Systemgastronomie in Deutschland und ist damit die umfassende Interessenvertretung der Branche.

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