Das neue Ameron Neuschwanstein revolutioniert den Tourismus im Allgäu
Foto: Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa / Stefan König

Königlich entschleunigen – majestätisch genießen

Das neue Ameron Neuschwanstein revolutioniert den Tourismus im Allgäu

von Daniela Müller
Sonntag, 19.01.2020
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Schon die Fahrt zum Resort offenbart surreal schöne Landschaftsbilder: Deutschlands berühmteste Sehenswürdigkeit, das unvollendete Märchenschloss Neuschwanstein, strahlt von Weitem und weist Besuchern den Weg nach Hohenschwangau, dem kleinen Ort im Ostallgäu, der jeden Tag viele Reisebusse mit internationalen Touristen scheinbar magisch anzieht. Doch längst sind es nicht mehr nur Asiaten auf ihrem Turbo-Trip durch Europa, die für ein Foto wacker den steilen Fußweg zum Schloss im Eiltempo hochächzen, oder Amerikaner, die endlich das Original und nicht die Disneyland-Version des weiß-leuchtenden Prachtbauwerks erkunden möchten.

Auch immer mehr Deutsche, Schweizer und Österreicher kommen – nicht nur der Schlösser wegen, sondern weil die Welt hier einfach ein kleines bisschen malerischer ist als anderswo – nach Hohenschwangau. Seit diesem Jahr bietet das neu eröffnete Ameron Neuschwanstein Letzteren ein stilvolles Refugium, das sich perfekt in die königliche Kulisse einpasst. Ob Entschleunigung vom Alltag, romantische Stunden oder Tagungen und Feiern in perfekter idyllischer Szenerie – das neue Juwel im Schmuckkästchen von Ausnahme-Hotelier Thomas H. Althoff bietet das ganz besondere Etwas. Eine Oase der Ruhe, versteckt hinter dem Tor, das den Weg zur Hotelvorfahrt vor dem touristischen Trubel der Hauptstraße schützt. Spätestens beim Betreten der eleganten Lobby mit dem ultra-stylishen, aber zugleich urgemütlichen Kamin und den plüschigen Sitzmöbeln in angesagten Farben tritt sie jedenfalls ein: die heiß ersehnte Entschleunigung vom Alltag.

Tradition und Moderne zusammengefügt
Foto: Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa / Stefan König

Tradition und Moderne harmonisch zusammengefügt

Dass es durchaus eine Nachfrage nach hochwertigen Übernachtungsangeboten im Ort gibt, beweist die gute Auslastung, die das Haus bereits in seinem ersten Jahr vorweisen kann. Kein Wunder, sind es doch gerade die frühen Morgen- und die späten Abendstunden, in denen sich die magische Schönheit der Umgebung und die dann herrschende Ruhe besonders intensiv erleben lässt. Gerade an den Wochenenden könne es schon jetzt kaum besser laufen, verrät Hotelmanager Michael Braun.

»Die ersten Gäste haben wir hier im Hotelresort bereits im März empfangen, zunächst war es also ein Soft-Opening, das es uns ermöglicht hat, noch gewisse Nachjustierungen im Betrieb durchzuführen. Die offizielle feierliche Eröffnung hat dann im vergangenen September stattgefunden«, berichtet Braun. Grund zum Feiern gab es für alle Beteiligten, denn nachdem alle Hürden, die Bauarbeiten an einem derart traditionsbehafteten Flecken Erde unweigerlich mit sich bringen, gemeistert wurden, kann das ehrgeizige Hotelprojekt nun mit einem unnachahmlichen Alleinstellungsmerkmal aufwarten: seiner einzigartigen Lage, mit der schon im Namen stolz kokettiert wird.

Eine beträchtliche finanzielle Investition und zwei Jahre Bauzeit mögen zwar, verglichen mit dem Aufwand, den König Ludwig einst für sein Märchenschloss in der Nachbarschaft betreiben ließ, vergleichsweise gering erscheinen. Anders als der »Kini« mussten sich die Planer und Architekten heute jedoch an viele Auflagen halten, etwa in Bezug auf den Denkmalschutz. Die große Herausforderung bestand darin, Tradition und Moderne zu einer Einheit zu verschmelzen, sprich die historischen Häuser und die Neubauten zu einem harmonischen Gesamtbild zusammenzufügen, das die bestehende Szenerie des Ortes nicht beeinträchtigt.

Kulinarik im Ameron
Foto: HOGAPAGE Media

Jeder nach seinem Geschmack

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Fundament des Resorts mit seinen insgesamt 137 Zimmern und Suiten bilden die über ein Jahrhundert alten Häuser Schlosshotel Lisl, Jägerhaus und Alpenrose, die behutsam umgestaltet wurden und nun mit den beiden Neubauten Seehaus und Galeria eine spannende Symbiose eingehen. Auch innen trifft Tradition auf Zeitgeist: Das warme Farbkonzept schmeichelt den Augen, während die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz, Leder und Leinen heute total im Trend ist, zugleich aber an die ursprüngliche Ausstattung der historischen Räume anknüpft.

Übernachtet werden kann ganz nach Gusto: Im Haus Lisl etwa, das schon vor seiner Eingliederung ins neue Resort als Schlosshotel bekannt und beliebt war. Besonders erwähnenswert ist hier, dass es in diesem Gebäudeteil tatsächlich Zimmer gibt, von denen man einen Ausblick auf beide Königsschlösser genießen kann. Wer braucht da noch Gemälde an der Wand?

Direkt gegenüber im Jägerhaus, wo vor mehr als hundert Jahren bereits die großen Baumeister und Architekten residierten, die König Ludwig II. mit dem Bau Neuschwansteins beauftragt hatte, darf man sich derweil richtig royal fühlen: Die Zimmer bieten eine märchenhaft romantische Ausstattung mit Antiquitäten, Betten mit Baldachinen und gemusterte Tapeten. Selbstverständlich fehlt hier nicht der perfekte Blick auf wenigstens eins der beiden Schlösser. Das dritte Bestandsgebäude, das Haus Alpenrose, lockt mit exponierter Lage direkt am Alpsee. Wer hier morgens auf den Balkon tritt, die frische Bergluft atmet und die absolute Stille hört, die den See umgibt – der kann kaum glauben, dass nur ein paar hundert Meter weiter die ersten Touristen im Ticketcenter der Schlösserverwaltung Schlange stehen.

Zwar haben die beiden Neubauten des Ensembles noch lange nicht so viel Geschichtsluft geschnuppert wie die drei alten Gebäude, in puncto Wohlfühlfaktor können sie aber auf jeden Fall mithalten. Das Haus Galeria bietet als Zuhause auf Zeit Zimmer in den Kategorien Standard, Comfort, Deluxe sowie Junior-Suiten und Familien-Zimmer an. Im Seehaus, das durch einen schick gestalteten unterirdischen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist, befinden sich weitere
Gästezimmer aller Kategorien. Selbstverständlich wird auch hier der Aufenthalt von einer wunderschönen Aussicht gekrönt – je nach Lage auf den See, Schloss Hohenschwangau oder sogar beides.

Sauna mit Bergblick
Foto: Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa/Wolfgang Stahr 

Saunen mit Seeblick

Das 850 Quadratmeter große 4 Elements Spa by Althoff ist übrigens gerade in der kalten Jahreszeit zu einem beliebten Buchungsgrund avanciert – sehr zur Freude des Hotel-Chefs auch von einer recht jungen Klientel, die sich bewusst etwas gönnen möchte. Neben einem Pool mit Wasserfall zur Entspannung finden die Gäste im Wellness-Bereich des Resorts z.B. eine Saunalandschaft mit Bio-, Damen- und Finnischer Sauna, Erlebnisduschen mit Farbspiel, eine Schwalldusche und einen erfrischenden Eisbrunnen. Anwendungen, von Kosmetik bis hin zu Massagen, bietet das Spa-Team zudem an – und ist dafür am Wochenende aufgrund der großen Nachfrage meist früh ausgebucht.

»Im Spa-Bereich setzen wir buchstäblich mehr auf unsere naturgegebenen Vorteile als auf aktuelle Trends«, erklärt Michael Braun. »Saunen mit einzigartigem Blick auf den Alpsee – wenn das kein Highlight ist.« Derzeit arbeitet das Spa-Team an einem Aktivitäten-Programm für das kommende Jahr. Angeboten werden sollen beispielsweise Yoga-Stunden in der Natur, Walking-Runden um den Alpsee oder Personal Training, das ebenfalls die Natur einbezieht. »Wir wollen durch unsere Angebote dem Gast die Möglichkeit geben, diesen wundervollen Ort einmal ganz anders, mit all der Ruhe, die er eigentlich ausstrahlt, wahrzunehmen.«

»FarmtoTable« als Leitmotiv

Kulinarisch erfüllt das Ameron Neuschwanstein zuverlässig die hohen Erwartungen, die die Marke verspricht. Genießer kommen im Restaurant Lisl voll auf ihre Kosten. Während im Büfett-Bereich am Morgen fürstlich gefrühstückt werden kann und allabendlich eine große Auswahl verschiedenster Köstlichkeiten auf die Gäste wartet, hat man im À-la-Carte-Bereich die Qual der Wahl. Getreu dem Motto »Farm to Table« setzen Küchendirektor Alexander Raddatz und F&B-Manager Moritz Schmitt auf saisonale Küche und Lieferanten aus der Region. So kommt etwa der Käse aus der Käserei Hoch’Alp und wird aus frischer Heu- und Weidemilch produziert. Fleisch und Wurst liefert die Landmetzgerei Baur & Kaufmann, Backwaren kommen von der Allgäuer Traditions-Bäckerei Gschwill, Obst und Gemüse werden auf der Bodensee-Insel Reichenau für das Hotel geerntet.

All die regional produzierten Zutaten machen freilich noch kein außergewöhnliches Genusserlebnis aus. Wohl aber das feine Gespür von Alexander Raddatz, der daraus spannende Kombinationen wie »Rosa gebratener Rehrücken, lauwarmer Blaukrautsalat, Haselnuss-Schupfnudeln, Zartbitter-Ingwer-Jus« oder »Rinderfilet, getrüffelte Parmesankruste, Allgäuer Waldpilze, Kartoffelbaumkuchen, Pfefferrahmsauce« zusammentüftelt.

Sehen lassen kann sich dabei auch die Weinkarte des Hauses. Sie wird ganz modern in digitaler Form auf dem Tablet gereicht – und offeriert so manchen edlen Tropfen. Bei den German Wine List Awards in diesem Jahr wurde sie mit dem Zertifikat »Sehr gut« ausgezeichnet. Ein schöner Erfolg für das Newcomer-Restaurant.

Ebenfalls ganz im Zeichen der edlen Tropfen steht das Angebot in der Ludwig Bar, die direkt neben dem Restaurant Lisl im Haupthaus zum gemütlichen Ausklang des Abends einlädt. Besonders hervorzuheben ist, dass es neben den gängigen Bar-Klassikern zahlreiche lokale Spirituosen-Spezialitäten und regional inspirierte Cocktail-Kreationen wie etwa den »Neuschwanstein Mule« (Schwangau Gin, Ginger Beer, Lime) oder den »Märchenkönig« (Schwangau Dry Gin | Traube | Tonic) gibt. Beides lohnt es sich, zu probieren! Wer es lieber ganz bodenständig mag, der kann sich ein Bier aus der König Ludwig Brauerei schmecken lassen.

Mediterranes Flair im Ameron
Foto: Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa/Michael Helmer

Mediterranes Flair und König-Ludwig-Eis

Fans der zünftigen bayerischen Küche finden im Schloss Bräustüberl ihr Glück. Gespeist wird einfach, aber gut. Von Klassikern wie dem Bayerischen Wurstsalat über den Knusprigen Schweinsbraten bis hin zu Original Münchener Weißwürsten – bei schönem Wetter sogar im Biergarten serviert. »Hier sind die Gerichte zwar bodenständig und rustikal, die Qualität aber dennoch hoch – denn auch hier stammen Fleisch-, Wurst- und Käsespezialitäten von Metzgern und Käsereien aus der Region«, betont Michael Braun.

Komplettiert wird das kulinarische Angebot schon bald durch das Alpenrose am See Restaurant & Café. Die Terrasse der Lokalität liegt direkt am Ufer des Alpsees. Ab dem kommenden Jahr können die Gäste hier neben Kaffee und Kuchen auch  Eisspezialitäten und Pizza genießen. Ein Hauch von Italien wird also schon bald um den Alpsee wehen. Für Michael Braun ist das kein Widerspruch zum sonst bayerisch-dominierten Flair seines Hauses: »Die italienische Küche ist gerade bei Familien beliebt. Und im Sommer am See zu sitzen, einen Eisbecher zu essen oder an einem lauen Abend eine Pizza oder Antipasti aus guten Zutaten zu genießen, das passt absolut hierher«, ist er sich sicher. Wie überall im Haus wird sich so auch König Ludwig II. ganz selbstbewusst auf der Speisekarte zeigen – selbstverständlich kommt in die Eisbecher des Hauses nur Speiseeis der Marke »König Ludwig Glace Royale«.

Wunderbare Location
Foto: Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa/Michael Helmer

Traumhafte Feste sind garantiert

Wellness und kulinarischer Genuss sind gute Gründe für einen Hotelaufenthalt – beides kann ganz hervorragend noch mit dem Besuch einer Tagung oder einer Veranstaltung verbunden werden. So wundert es kaum, dass im Ameron Neuschwanstein dafür entsprechende Räumlichkeiten geschaffen wurden. Insgesamt drei top-ausgestattete Tagungs- und zwei Veranstaltungsräume mit einer Fläche von 46 bis 344 Quadratmetern für bis zu 260 Teilnehmern stehen im Lobby- und Konferenzgebäude zur Verfügung. Für kleinere Feiern gibt es im Haus Alpenrose drei wunderschöne Räume mit direktem Zugang zum Balkon, die sich zum Beispiel sehr gut für echte Märchen-Hochzeiten, aber genauso für Jubiläen und Geburtstagsfeiern eignen.

Sissy und Franz
Foto: Ameron
Neuschwanstein

Sonderwünsche für das Veranstaltungsrahmenprogramm wie ein König Ludwig II. aus Fleisch und Blut oder eine Sissi als Show-Act erfüllt der General Manager übrigens gerne. »Wir pflegen sehr gute Verbindungen zum Festspielhaus, sodass wir da immer etwas arrangieren können.« Auch in romantischen Belangen kann man auf Braun und sein Team zählen: »Den Heiratsantrag muss der Bräutigam natürlich selbst machen, aber um das Drumherum kümmern wir uns gerne«, schmunzelt er. Und wer weiß – im besten Falle dürfen Braun und seine Mitarbeiter dann ja schon bald die nächste Märchenhochzeit ausrichten.

Arbeiten im Ameron Neuschwanstein

Rund 120 Mitarbeiter sorgen im Ameron Neuschwanstein für das Wohl der Gäste. Sie seien, das betont Hotelmanager Michael Braun, die eigentliche Seele des Hauses. Tagtäglich geben sie ihr Bestes und erfahren dafür die höchste Wertschätzung ihres Vorgesetzten. Belohnt werden sie u.a. mit einem großzügigen Angebot an Benefits. »Wir gestalten diese maßgeschneidert auf die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen«, so Michael Braun. Neben einem Angebot an komfortablen Mitarbeiterunterkünften ganz in der Nähe des Hotels gehört dazu beispielsweise die Ameron Mitarbeiter-Karte, die großzügige Rabatte bei regionalen Partnerunternehmen garantiert, vergünstigte Übernachtungen in
anderen Ameron-Häusern oder auch Fahrtkostenzuschüsse und vieles mehr.
Außerdem steht die Althoff Academy für hochwertige Weiterbildung der Mitarbeiter. »Wer also Lust hat auf einen Arbeitsplatz in märchenhafter Umgebung und Spaß daran hat, dazu beizutragen, dass unsere Gäste einen unvergesslich schönen Aufenthalt bei uns erleben, der darf sich ruhig angesprochen fühlen und sich bei uns bewerben«, sagt Michael Braun.

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Daten und Fakten

  • Hintergrund Eigentümer: Wittelsbacher Ausgleichsfonds – Stiftung des öffent­lichen Rechts, deren Erträge den Angehörigen des ehemals in Bayern regierenden Hauses Wittelsbach zukommen.
  • Betreiber: Die Marke Ameron ist Teil der Althoff Hotels unter der Leitung von Unternehmensgründer Thomas H. Althoff.
  • Eröffnungstermin: 11. März 2019

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