10 Fragen an Judith Altenberger
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10 Fragen an Judith Altenberger

„Das Wichtigste ist ein bequemes Bett“

von Sebastian Bütow
Dienstag, 11.03.2025
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Aufgewachsen auf einem Bauernhof, entwickelte sie früh eine Leidenschaft für Musik, Tanz und Schauspiel. Ein Meilenstein ihrer noch jungen Karriere war der Kinofilm „Breaking the Ice“ (2022). Ihre große Schwester ist Verena Altenberger, x-fach ausgezeichnet und vielleicht Österreichs derzeit größter weiblicher Filmstar. Judith Altenberger hat sich eine eigenständige Karriere aufgebaut und beeindruckt immer wieder mit ihrer Natürlichkeit und Vielseitigkeit.

  1. Ihre Schauspielkarriere scheint gerade so richtig in Fahrt zu kommen. Auf welche Filme und Serien mit Ihnen dürfen wir uns in diesem Jahr freuen?
    Dieses Jahr war zum ersten Mal ein Film mit mir auf der Berlinale im Wettbewerb, das freut mich besonders. Der Film heißt „Mother’s Baby“ von Johanna Moder. Außerdem bin ich gerade in der zweiten Staffel „School of Champions“ zu sehen und bald kommt ein neuer Krimi ins Fernsehen, in dem ich auf eigene Faust Ermittlungen anstelle.
  2. Welche Kino- oder TV-Rolle war bisher die herausforderndste?
    Definitiv meine Rolle in „Breaking the Ice“. In diesem Film habe ich eine Profi-Eisho­ckeyspielerin gespielt. Die Herausforderung war, dass die anderen Figuren von echten Eis­hockeyprofis gespielt wurden. Eineinhalb Jahre vor Drehstart habe ich angefangen, Eis­hockey zu lernen. Ich stand jeden Tag auf dem Eis und hatte einen Personaltrainer, um auch körperlich so auszusehen wie die anderen Spielerinnen. Das Gefühl, bei den Drehar­beiten dann festzustellen, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat, war die Anstrengung mehr als wert.
  3. Gibt es vielleicht Negativerfahrungen in der Branche, die Ihre Schwester Verena bereits erlebt hat und bei denen Sie von ihrem Erfahrungsschatz profitieren? Beraten Sie sich mit ihr, ob Sie ein be­stimm­tes Rollenangebot annehmen sollen oder nicht?
    Ich bin zu einem Teil heute nur in der Branche, weil meine Schwester als Vorreiterin bereits harte Arbeit geleistet hat. Klar, wir beraten uns auch. Ich wäre blöd, wenn ich diese Option nicht in Anspruch nehmen würde. Ich habe immerhin einen Profi direkt vor der Nase sitzen.
  4. Welche Figuren würden Sie am liebsten mal spielen?
    Ich würde wahnsinnig gerne mal in einer anderen Sprache drehen. Außerdem will ich unbedingt in einem Musicalfilm spielen, weil ich einen starken musikalischen Background habe. Singen, Tanzen und Spielen, das wäre genau meins. Auch ein Actionfilm wäre großartig. Dann würde ich in Tom-Cruise-Manier meine Stunts selbst machen. Bevor ich selbst angefangen habe, vor der Kamera zu stehen, war ich immer wieder mal das Stuntdouble meiner Schwester.
  5. Welches Angebot reizt Sie mehr: Bond-Woman oder Marvel-Superheldin? Mögen Sie auch Popcorn-Blockbuster oder lieber nur Arthouse?
    Superheldin! Ich hätte viel Spaß dabei, eine übernatürliche Figur zu kreieren. Und ich LIEBE Popcorn. Aber in einem Arthousefilmkino würde ich mich niemals trauen, mit mei­ner Popcorntüte zu rascheln. Ich mag  auch Blockbuster, sonst würde ich ja nie zum Popcornessen im Kino kommen.
  6. Welcher Film oder welche Serie hat Sie zuletzt sehr begeistert? Bitte geben Sie uns einen Tipp.
    Ich schaue nur selten Serien, weil einmal angefangen, muss ich sie bis zum Ende bingewatchen. Und dann bleibt keine Zeit mehr für andere Dinge. Demnächst kommt jedoch die neue Staffel „White Lotus“, für diese Serie mache ich eine Ausnahme. Wer Musicalfilme mag, sollte unbedingt „Emilia Perez“ anschauen, das war einer der Filme, der mich letztes Jahr am meisten beeindruckt hat.
  7. Als Schauspielerin kennen Sie sicher viele Hotels. Welches hat es Ihnen am meisten angetan und warum?
    Ich mag das „Max Brown“, von dem es in Wien mittlerweile zwei gibt. Und zwar, weil die extrem bequeme Betten haben. Wenn ich unterwegs bin, vermisse ich mein eigenes Bett immer sehr. Aber nicht, wenn ich im Max Brown übernachte.
  8. Womit kann man Sie bei Restaurantbesuchen begeistern? 
    Ich liebe es, neue Dinge auszuprobieren, bin aber überhaupt nicht wählerisch. Von der Imbissbude ums Eck bis hin zum Haubenrestaurant kann ich mich für alles begeistern. Wenn es mal schnell gehen muss, gehe ich am liebsten in ein Sushi-Restaurant.
  9. Sie können mit einer berühmten Persönlichkeit, egal ob tot oder lebendig, eine ganze Nacht an der Hotelbar plaudern. Wen würden Sie sich aussuchen?
    Dann würde ich mich für Kaiserin Elisabeth von Österreich entscheiden. Sie hat be­stimmt interessante Dinge zu erzählen und ich hätte da auch ein paar Fragen.
  10. Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Das Leben ist zu kurz, um  ...
    … sich nur eine Sekunde zu langweilen.           

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