10 Fragen an Janine Kunze
Foto: Kirsten Nijhof/dpa/picture alliance

10 Fragen an Janine Kunze

„Ich esse gerne, viel und alles. In Maßen ist das o. k.“

von Karoline Giokas
Mittwoch, 04.09.2024
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Seitdem brachte die gebürtige Kölnerin ihre Zuschauer mit Auftritten in zahlreichen Comedy-Shows zum Lachen. Dass sie durchaus auch ernst sein kann, bewies sie später in ihrer TV-Rolle als Rechtsanwältin – sie liebt den vielfältigen Rollentausch. Und ihre private Leidenschaft? Gutes Essen, das sie gerne auch selbst anrichtet.

  1. Was vielleicht kaum einer weiß: Bevor Sie Schauspielerin wurden, waren Sie einige Jahre als Krankenschwester tätig. Wie kam es zum Wechsel?
    Die Schauspielerei habe ich eigentlich einem Zufall zu verdanken: Ursprünglich war mein Plan, nach der Krankenpflegeausbildung Medizin zu studieren. Dann brachte mich aber ein Patient zum Modeln und zu einer Impro-Schauspielausbildung. Letztlich bin ich dann zum Leidwesen meiner Eltern an der Schauspielschule gelandet. Immerhin hatte ich das Pflege-Examen in der Tasche und Berufserfahrung als OP-Schwester, ich wollte die Schauspielerei einfach mal ausprobie­ren. Mit 24 habe ich dann bei der Serie „Hausmeister Krause“ die erste große Rolle bekommen. 
  2. Mit „Hausmeister Krause“ gelang Ihnen der TV-Durchbruch, in der Serie „Heldt“ spielten Sie 14 Jahre später die Staats­anwältin Ellen Bannenberg. Wie gelingt es Ihnen, von solch einer lustigen Rolle in eine ernsthafte zu schlüpfen?
    Comedy gilt häufig als die Königsdisziplin der Schauspielerei. Hat man diesen Stempel aber einmal drauf, fällt es recht schwer, da wieder raus­zukommen. Im Sommer, bevor ich zum Cas­ting für „Heldt“ gegangen bin, hatte ich gerade die für mich letzte Staffel von „Die dreisten Drei“ und „Die Comedy-Falle“ abgedreht und wollte mir dann eine Pause gönnen. Dazu kam es aber nicht, es kam der Anruf für „Heldt“. Beim Vorsprechen hat es dann sofort gefunkt, das war ein echtes Geschenk. Als Schauspieler möchte man schließlich so viele verschiedene Charaktere wie möglich spielen.
  3. Über welches Projekt dürfen wir uns als nächstes von Ihnen freuen? 
    Neben neuen Werbespots bin ich vor den Sommerferien mit den Dreharbeiten zu einem neuen Umbau-Format für Kabel 1 fertig geworden. Sowas hatte mir bei den „Schnäppchenhäusern“ schon Spaß gemacht. Die neue Sendung soll im Herbst an den Start gehen.
  4. Bekannt ist ja, dass Sie auch selbst gerne in der Küche aktiv sind. 2023 waren Sie zuletzt beim „Großen Promibacken“. Was bereiten Sie am liebsten zu?
    Käsekuchen darf bei uns nie fehlen. Ansonsten bin ich offen für alles. Ich bin großer Fan der italienischen Küche und liebe Pasta in allen Va­rianten. Aber auch Thailändisch hat’s mir sehr angetan – wenn ich das selbst mal sagen darf: Ich mache ein unfassbar gutes rotes Curry mit tropi­schen Früchten. Ich liebe aber auch Deftiges wie Rouladen oder Gulasch, die bodenständige deutsche Küche eben.
  5. Und welche Zutat darf in Ihrer Küche keinesfalls fehlen?
    Olivenöl, Knoblauch und Chili findet man bei mir immer – am liebsten tunke ich selbst gebackenes Brot darin ein.
  6. Welche Gastro-Location hat es Ihnen ­besonders angetan?
    Das ist das Diszio meines lieben Freundes ­Claudio auf Ibiza. Dort gibt’s die besten Tapas der Insel. Dazu ein guter Wein und ich freu mich des Lebens.
  7. Worauf können Sie bei einem Hotel­aufenthalt nicht verzichten?
    Ich liebe das Hotelleben, wenn ich dann aber lese, dass die Küche eines Hauses abends um 22 Uhr schließt, ich jedoch erst um 23 Uhr oder später vom Arbeiten komme, bin ich echt verzweifelt. Ich liebe nämlich nichts mehr, als nach einem erfolg­reichen Drehtag an der Rezeption anzurufen und Essen aufs Zimmer zu bestellen, um das dann ganz in Ruhe und für mich allein zu genießen – gerne auch im Bett (lacht). Ein 24-Stunden-Foodservice ist also ein echter Traum für mich!
  8. Gibt es ein Hotel, das Sie besonders mögen, und warum?
    Ich bin mir des Privilegs, schon in so vielen wunderbaren Hotels Gast gewesen sein zu dürfen, sehr bewusst. Die Mitarbeiter in dieser Branche sind immer so liebevoll und nett – man merkt, dass sie ihren Job lieben, das ist toll! Und auch, wenn ich selbst Mutter von drei Kindern bin und ungern ohne sie verreise, finde ich das Adults- only Posthotel Achenkirch traumhaft – die Umgebung, der Wellnessbereich ... – und ich kann durchaus nachvollziehen, dass viele arbei­tende Gäste sich manchmal nach Ruhe sehnen. Sobald mein Sohn 18 ist, fahre ich mit ihm hin.
  9. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne mal einen Drink an der Hotelbar nehmen?
    Es gibt drei starke Frauen, und zwar Marilyn Monroe, Romy Schneider und Coco Chanel. Ich bewundere wahnsinnig, was sie geleistet haben. Sie waren bemerkenswerte Vorreiterinnen, ganz besondere Charaktere und sie haben das Leben vieler von uns bis heute geprägt.
  10. Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: Das Leben ist zu kurz, um  ...
    … schlecht zu essen (lacht).             

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