Mutmacher werden
Warum es im Alltag häufig an Selbstwert und Mut, nicht an Motivation mangelt
von Frank SimmethLeistung wird nicht nur durch „Bereitschaft“ definiert, sondern auch durch „Möglichkeit“ und „Fähigkeit“. Es ist ein echter Misserfolgsfaktor, Mitarbeiter nur anhand von deren Performance zu bewerten statt ganzheitlich. Mitarbeiter haben im Alltag oft einen Mangel an Mut und Selbstwert, nicht an Motivation. Man darf nicht vergessen: Zum Gast zu gehen und ein gutes Gespräch zu führen oder Kränkungen abzuwehren, erfordert Selbstvertrauen und Selbstwert.
Wenn es „so einfach“ wäre
Ein Mangel an Selbstwert zeigt sich nicht nur daran, dass Mitarbeiter unterhalb ihres Potenzials bleiben und selbst darüber unglücklich sind. Unzählige Kollegen „überperformen“ Tag und Nacht, um sich selbst wertvoll zu fühlen. Es gibt keinen Grund, sich darüber zu freuen. Oftmals führt das zum Burnout und anderen Erkrankungen. Manche Führungskräfte greifen gegenüber Mitarbeitern in die Gruselkiste der „Lebensweisheiten“, äußern Sätze wie „Mach halt mal weniger!“ oder „Du musst halt mal selbstbewusster werden!“ Vielleicht gut gemeint, lassen sie das Gegenüber aber gegenteilig als „blöd“ dastehen!
Weg vom Tadel, hin zur Unterstützung
Fakt ist: Ausschließlich selbstbewusste, zufriedene und glückliche Mitarbeiter sind Top-Performer! Hier vier Wege, Mitarbeiter und ganze Teams im Selbstwert zu stärken:
- Wertvoll machen: Menschen mit geringem Selbstwert fällt es schwer, sich selbst wertvoll zu behandeln. Jegliche Geringschätzung im Ton und Umgang von Vorgesetzten betoniert Wertlosigkeit. Jede Wertschätzung stärkt. Mitarbeiter müssen also mindestens genauso wertvoll wie Gäste behandelt werden.
- Anerkennung der Leistung: Wahrer Selbstwert kommt von innen! Statt Mitarbeiter als Person zu „loben“, muss die Anerkennung von Führungskräften sich vor allem auf Leistung und Verhalten beziehen. So können Mitarbeiter aus tatsächlicher Leistung Selbstvertrauen entwickeln.
- Befähigen und delegieren: Lernen und befähigen muss mehr in den Mittelpunkt der Führungs- aufgaben rücken. Wer „was kann“, kann stolz auf sich sein. Führungskräfte, die Mitarbeiter kleinhalten, sind eine Fehlbesetzung.
- Fehlerkultur: Oft würde es ausreichen, wenn Führungskräfte aufhörten, Mitarbeiter jeden Tag zu entmutigen, indem sie ihren Fokus darauf legen, was „man eben noch verbessern sollte“ und wo gerade wohl ein Fehler passiert ist. Fehler zeigen auf, dass im Betrieb gerade eine Entwicklung stattfindet. Führungskräfte mit einer „Nulltoleranz“ nehmen dem ganzen Team den Mut, um das ganze Potenzial zu entdecken und auszuleben.
Mutmacher zu sein für andere Menschen ist letztlich ganz einfach und erfordert oftmals nur eine neue Haltung, weg von „Schau, was du wieder versemmelt hast!“ hin zu „Was brauchst du noch?“
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