Kennen Sie Kari
Foto: Curioso.Photography/stock.adobe.com

THE BIG FIVE – Kennen Sie Kari?

von Andrew Fordyce
Montag, 25.10.2021
Artikel teilen: 

Sie kolonialisierten quasi den Begriff für das Gericht gleich mit, und das heutige Curry war geboren. »Kari« bezieht sich eigentlich auf einen Mix von mindestens einem Dutzend Gewürzen und müsste korrekter Weise »Masala« heißen, in dem es – wie gesagt – kein Currypulver gibt. Curry hin und her: Das Gericht war und ist ein Megahit.

1st BIG: Svaadisht – ein leckeres Gericht

Die Engländer der Kolonialzeit waren von dem leckeren Geschmack dessen, was für sie ein Curry war, geflasht und führten es in Europa ein. Damit gehörten Currys zu den ersten Gerichten, die ein europäisches Land eroberten, das nicht das Ursprungsland war! Svaadish in Hamburg zeigt, was hinter dem Hindiwort »Svaadisht« steht, das »lecker« bedeutet.

2nd BIG: Unendlichkeit in einem

Es gibt kein Gericht der Welt, das so facettenreich ist und diverse Ernährungsweisen bedienen kann. Auf den Märkten Indiens wird die Unterschiedlichkeit des Geschmacks allein durch die farbliche Mannigfaltigkeit der Masala-Gewürz-Kegel deutlich. Dazu kommt Vielfalt durch Zutaten, die der sämigen Gewürzsoße Biss verleihen. Rein vegan mit diversem, knackigem Gemüse, etwa in Kombi mit Saitan oder doch lieber mit Fisch, Fleisch oder Geflügel. Grenzenlosigkeit macht nur einen der zahlreichen USPs von Currys aus. (yummy-trendfood.de/yummy-chow)

3rd BIG: Fast wie Urlaub

Dass ausgerechnet die Engländer mit ihrer teilweise faden Küche vor vier Jahrhunderten von den indischen Currys fasziniert waren, wundert nicht. Sie öffneten damit der Verwendung neuartiger Gewürze in Europa Tür und Tor. Heutzutage ist die Begeisterung für geschmackliche Exotik fast so trendy wie damals. War es dazumal die Fremdartigkeit der Gewürze, wecken Currys heute Urlaubserinnerungen. Das zieht sogar als Werbeslogan, wie eatDOORI in Frankfurt zeigt: »Entspannen wie am Strand von Goa. «

4th BIG: Vegan findet Geschmack

Currys haben der veganen Kost ein neues Image verpasst. Veganes Essen erwarb sich seine Beliebtheit nicht zuletzt deswegen so schleichend, weil es assoziativ dem Tofu gleich tendenziell als geschmacksneutral galt. Ob Thai, Jamaican, Indian oder südafrikanisches Curry wie das Bunny Chow – sie halten geschmacksintensiv dagegen. Selbst ein einfaches Dal, das im Wesentlichen nur aus Linsen besteht. Dishoom in London hat es als »House Black Dal« sogar zu seinem Signiture Dish auserkoren.

5th BIG: Gesund – die Mischung macht‘s

In der ayurvedischen Küche gelten Currys als gesundheitsfördernd. Wer um die Wirkung und Heilkraft der einzelnen Gewürze weiß, kann typgerecht seine eigene Currymischung zusammenstellen, die den Verbrennungsmotor so richtig anschmeißt. Stoffwechsel und Verdauung kommen in Gang und sorgen dafür, dass sich keine Schlackenstoffe im Körper ansammeln. Fazit: Mit der bevorstehenden kalten Jahreszeit stehen Currys besonders hoch im Kurs: Soulfoud, das einheizt!

Artikel teilen:
Überzeugt? Dann holen Sie sich das HOGAPAGE Magazin nach Hause!