Das Geheimnis meines Erfolges – Mario Plachutta
von Clemens KriegelsteinMario Plachutta wurde sein Können quasi schon bei seiner Geburt 1968 in die Wiege gelegt, war doch sein Vater Ewald – selbst mit drei Gault&Millau-Hauben und einem Michelin-Stern dekoriert – einer der bekanntesten österreichischen Köche der 1980er- und 1990er-Jahre. Doch aus dem Restaurant, das sein Vater zum Schluss führte, machte Mario Plachutta innerhalb weniger Jahre ein ganzes Gastro-Imperium mit inzwischen sechs Betrieben in ganz Wien. Zentrum seiner Aktivitäten sind dabei die drei Plachutta-Restaurants, die zu DEM Synonym für die traditionelle Wiener Rindfleischküche geworden sind, allen voran gekochter Tafelspitz, Schulterscherzl & Co.
Haben Sie ein gastronomisches /unternehmerisches Vorbild?
Leute wie Eckart Witzigmann, Wolfgang Puck, der unvergessene Gerd Käfer, Attila Dogudan, aber auch mein Vater Ewald Plachutta sind unverrückbare Größen in unserer Branche.
Was war Ihre größte Hürde auf dem Weg zum Erfolg?
Leute zu finden, die mit mir an einem Strang ziehen und bereit sind, mehr zu leisten.
Gibt es Dos & Don’ts für ein erfolgreiches Gastronomiekonzept?
Die gibt es, glaube ich, nicht, weil es sehr viele unheimlich erfolgreiche Konzepte gibt. Und jedes hat einen eigenen Weg beschritten.
Was würden Sie einem jungen Koch raten, der vom eigenen Lokal/Unternehmen träumt?
Zu versuchen, in den besten Betrieben – sei es kulinarisch oder wirtschaftlich – unterzukommen und gut aufzupassen.
Wie hat sich Ihr Geschäft in den letzten zehn Jahren verändert?
Es ändert sich laufend, aber die Grundparameter bleiben gleich. Gutes Essen, gute Dienstleistung, gute Preis-Leistung – das funktioniert immer.
Auf welchen Erfolg sind Sie besonders stolz?
Dass wir ein Unternehmen von Weltruf geschaffen haben und sehr konstant sind.
Was war Ihr größter unternehmerischer Fehler?
So viel Platz haben Sie in Ihrem Magazin nicht. Es waren viele, aber halt auch sehr viele richtige Entscheidungen.
Gibt es Dinge, die Sie heute anders machen würden?
Eigentlich nicht.
Wie oft schauen Sie persönlich in all Ihren Lokalen/Betrieben vorbei?
Täglich, ich wüsste nicht, was ich sonst tun sollte.
Wie viele Stunden hat Ihr Arbeitstag im Schnitt?
Kann ich nicht sagen, aber auch hier zählt die Qualität und nicht die Quantität.
Der Original-Text aus dem Magazin wurde für die Online-Version evtl. gekürzt bzw. angepasst.